Konzert in Wegberg Ensemble Pomp-A-Dur sorgt für einen angenehmen Muttertag

Wegberg · Die Musiker boten eine musikalische „Reise durch die weite Welt“. Nach der langen Corona-Pause waren alle froh, dass Veranstaltungen wieder möglich sind.

 Im Festzelt in der Gartenanlage des Hotels Sternzeit in Wildenrath lud Opus 512 zu Caféhaus-Musik mit dem Ensemble Pomp-A-Dur, Tenor Stefan Lex und Sopranistin Christiane Linke ein.

Im Festzelt in der Gartenanlage des Hotels Sternzeit in Wildenrath lud Opus 512 zu Caféhaus-Musik mit dem Ensemble Pomp-A-Dur, Tenor Stefan Lex und Sopranistin Christiane Linke ein.

Foto: Ruth Klapproth/RUTH KLAPPROTH

Pomp steht für die festlichen Abendroben in bunten Farben, die sie bei ihren Auftritten immer tragen, A-Dur für die heiter-beschwingten Klänge, die ihr Publikum begeistern. Rund zwei Stunden lang unterhielten die vier professionellen Musiker um Ensemble-Gründerin Sigrid Althoff, Sopranistin Christiane Linke und Tenor Stefan Lex ihre zahlreichen Zuhörer im voll besetzten weißen Partyzelt am Hotel Sternzeit.

Für die Organisatoren aus dem Kulturförderkreis Opus 512 waren die erfolgreichen Ausnahmekünstler, die aus Düsseldorf, Wuppertal und Hamm angereist waren, schon längst keine Unbekannten mehr. Wie Opus-512-Geschäftsführer Heinrich Heinen bei der Begrüßung verriet, wurde Pomp-A-Dur schon öfter verpflichtet. Bei frisch aufgebrühtem Kaffee und Bienenstich sorgten Sänger und Musikerinnen für einen unvergesslichen Muttertag. Heinen schlug aber auch ernste Töne an. Man wolle die Mütter in der Ukraine und in Russland nicht ausklammern. „Viele Mütter wissen im Moment nicht, wo ihre Söhne sind. Und das alles für einen Despoten namens Putin.“

Er kündigte eine musikalische „Reise durch die weite Welt“ an, bei der das Publikum, darunter auch die Wegberger Ehrenbürgermeisterin Hedwig Klein, bequem auf seinen Stühlen sitzen bleiben konnte. Tenor Stefan Lex, der seit langer Zeit zusammen mit Pomp-A-Dur ein eingespieltes Team bildet, gestand ein, nach der langen Corona-Zwangspause froh zu sein, endlich wieder Auftrittsmöglichkeiten zu haben. Die „Momente glückseliger Musik-Interpretationen“ seien den Künstlern und ihrem Publikum durch die anhaltende Pandemie über lange Zeit genommen worden. „Es ist schön, endlich wieder konzertieren zu dürfen.“ Im vornehmen Frack deutete Lex Walzerschritte an, als Robert Stolz‘ berühmte Melodie „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“ erklangen.

Das Publikum ließ sich von Johannes Brahms‘ berühmtem „Ungarischen Tanz“ und dem als André-Rieu-Walzer populär gewordenen „Walzer Nr. 2“ von Dmitri Schostakowitsch ebenso begeistern wie mit Wolfgang Amadeus Mozarts „Sonata facile“ oder Giacomo Puccinis „O mio babbino caro“. Mit „Heut‘ ist der schönste Tag in meinem Leben“ verabschiedeten sich die Akteure in die Pause. Mit temperamentvollen Melodien wie „Wien bleibt Wien“, „Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“, „Besame much“ oder auch dem durch alpenländisches Jodeln inspirierten „Klarinettenmuckl“ ging es im zweiten Programmteil weiter. Dabei unternahm das Ensemble auch einen kleinen Abstecher in die Welt der Musicals, als „Tonight“ erklang, das bekannte Lied aus Leonard Bernsteins „West Side Story“. Die berühmte Balkon-Szene gab einen kurzen Einblick in New Yorks West Side der 1950er Jahre, als sich zwei verfeindete Straßengangs einen erbitterten Kampf lieferten.

(dg)
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