Pläne für Haus Sell in Wegberg-Arsbeck Ein Konzept mit Zukunft

Meinung | Wegberg · Seit 1926 in Familienbesitz, wurde der Name Sell in Arsbeck durch jahrzehntelange erfolgreiche Gastronomiekultur zur Marke. Der Gebäudekomplex an der alten Bundesstraße 221 neben der Kirche St. Adelgundis prägt das Ortsbild im Zentrum von Arsbeck.

 Das weiße Gebäudeteil von Haus Sell wird saniert. Die heutigen Nebengebäude werden abgerissen, dort entsteht ein Gebäudekomplex mit zehn Wohnungen.

Das weiße Gebäudeteil von Haus Sell wird saniert. Die heutigen Nebengebäude werden abgerissen, dort entsteht ein Gebäudekomplex mit zehn Wohnungen.

Foto: Architekturbüro Michael Linssen

Dass die erfolgreichen Jahre als Gasthaus keine Fortsetzung finden, weil die Nachfolger fehlen, mag man bedauern. Doch dass seine künftige Nutzung als ambulant betreute Wohngemeinschaft für ältere Menschen dem Gebäude eine viel versprechende Zukunftsperspektive eröffnet, steht angesichts des großen Bedarfs an solchen Einrichtungen außer Zweifel. Erfreulich ist zudem, dass sich das junge Investorenteam aus Heinsberg für die Vergangenheit des Hauses interessiert und in seinen Plänen entsprechend würdigt. So soll die Fassade des alten Gasthauses behutsam und mit hohem Wiedererkennungswert saniert und der Name Sell mit dem Einverständnis der Arsbecker Gastronomiefamilie auch in Zukunft Verwendung finden. Das Konzept der ambulant betreuten Wohngemeinschaft klingt vielversprechend. Schön, dass nach zwei Jahren Leerstand bald wieder Leben in Haus Sell einkehrt.