Karneval in Wegberg Auch KG Sonn Männ sagt Session ab

Wegberg · Bis zuletzt hatten die Wegberger Karnevalisten nach einem Konzept gesucht, mit dem Feiern möglich gemacht werden sollten. Das war letztlich nicht möglich. Dennoch will der Verein aktiv und kreativ bleiben.

 Ein Bild aus besseren Zeiten: Die KG Sonn Männ bei einer Sitzung im Jahr 2017.

Ein Bild aus besseren Zeiten: Die KG Sonn Männ bei einer Sitzung im Jahr 2017.

Foto: KG Sonn Männ

(RP) Auch die Klinkumer Karnevalisten von der KG Sonn Männ haben ihre Aktivitäten für die anstehende Session 2020/21 abgesagt. „Wir haben lange Zeit die Hoffnung gehabt, dass in Klinkum Karneval gefeiert werden kann“, sagte der enttäuschte Michael Szychla, Vorsitzender der KG Sonn Männ.

Er und alle Mitglieder des Vorstandes hatten in vielen Sitzungen über die kommende Session diskutiert und überlegt, wie es möglich gemacht werden könnte, Veranstaltungen zu organisieren, die der Corona-Schutzverordnung gerecht werden können. Es galt, viele Belange im Auge zu behalten. So stand für alle Beteiligten von Anfang an fest, dass weder Mitglieder noch Gäste oder die gebuchten Künstlerinnen und Künstler einem Risiko ausgesetzt werden dürfen und die Gesundheit an erster Stelle steht.

Trotz vieler Überlegungen sei es nicht möglich, derartige Veranstaltungen anzubieten, die auf der einen Seite den gültigen Verordnungen und auf der anderen Seite dem Brauchtum Karneval gerecht werden. Deshalb musste auch die KG Sonn Männ ihre traditionellen Veranstaltungen absagen. Von dieser Absage betroffen sind die beiden Sitzungen und die Karnevalsparty, aber auch die Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche. Dies betrifft zum Beispiel die Kindersitzung und die Next-Generation-Party am Karnevalsfreitag.

Ob es Alternativen geben kann, wird zurzeit noch beraten. Es stehen einige innovative und kreative Konzepte im Raum, die noch auf ihre Durchführbarkeit geprüft werden sollen.

Dennoch wird das Brauchtum Karneval in Klinkum gepflegt, viele Gruppierungen sind weiterhin aktiv. „Unsere Garden trainieren seit einigen Monaten regelmäßig“, sagte die Gardebeauftragte Ute Herzogenrath. Allein in der Tanzabteilung sind über 100 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aktiv.

Auch andere Gruppen haben Wege gefunden, in Kontakt zu bleiben. So bleibt das Vereinsleben auf neue und andere Weise aktiv, wenngleich das Bedauern aller Beteiligten sehr groß ist.

„Auch wenn wir 2021 nicht in gewohnter Weise feiern können, gehen wir davon aus, im darauffolgenden Jahr wieder an unsere Tradition anknüpfen zu können“, bleibt Michael Szychla weiter zuversichtlich. Präsident Franz-Gerd Zaunbrecher fügt hinzu: „Wir freuen uns schon jetzt darauf, wieder viele Besucherinnen und Besucher im Saal zu begrüßen und in gewohnter Weise Karneval feiern zu können. Auch wenn die Zeit bis dahin lang erscheint, wird die Freude über das Zusammensein dann umso größer sein.“

(RP)
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