Erkelenz Junge Leute als Landtagsabgeordnete für drei Tage

Erkelenz · Lukas Quack, der familiäre Beziehungen nach Wegberg hat, nimmt für die Abgeordnete Dr. Ruth Seidl (Grüne) teil.

 Lukas Quack durfte sich jetzt beim Jugend-Landtag in Düsseldorf drei Tage lang wie ein Parlamentarier fühlen.

Lukas Quack durfte sich jetzt beim Jugend-Landtag in Düsseldorf drei Tage lang wie ein Parlamentarier fühlen.

Foto: Landtag/Büro Seidl

Der achte Jugend-Landtag NRW fand jetzt in der Landeshauptstadt Düsseldorf statt. Mit dabei: Lukas Quack (16) vom Ravensberger Gymnasium in Herford, der für die Wassenberger Grünen-Landtagsabgeordnete Dr. Ruth Seidl teilnahm.

Lukas Quack hat enge familiäre Beziehungen nach Wegberg und hat so den Kontakt zu der Grünen-Abgeordneten aus dem Kreis Heinsberg hergestellt. Bei einem zweiwöchigen Praktikum in Seidls Abgeordnetenbüro in Düsseldorf konnte der Schüler im vergangenen Herbst bereits erste Erfahrungen mit dem politischen Tagesgeschäft im Landesparlament sammeln.

Jugendliche aus ganz NRW im Alter zwischen 16 und 20 Jahren "vertraten" drei Tage lang die Abgeordneten im Parlament, das mit 237 Abgeordneten und den fünf Fraktionen von SPD, CDU, Grünen, FDP und Piraten exakt die tatsächliche Zusammensetzung des Landtags NRW abbildet. Seit 2008 findet jedes Jahr der dreitägige "Jugend-Landtag" im Düsseldorfer Parlament statt. Dabei werden die parlamentarischen Abläufe von Fraktionssitzungen über Ausschusssitzungen bis hin zur Plenarsitzung nachgestellt. Mehr als 1500 Jugendliche konnten seitdem die Rolle der Abgeordneten einnehmen und den Arbeitsalltag der Politiker selbst erleben.

Auch der achte Jugend-Landtag beschäftigte sich wieder mit aktuellen politischen Themen. Diese konnten die Teilnehmer aus zehn Vorschlägen auswählen. Dabei haben sich die Jugendlichen für die Themen "Initiative Ermöglichung eines Gesellschaftswissenschaftlichen Abiturs" und "Antrag zur Einführung eines Politikprojekts an Schulen" entschieden. Lukas Quack hat sich in Themensitzungen, Fraktionssitzungen, einer Sachverständigenanhörung und im Plenum dem Thema "Politikprojekt" gewidmet.

Er begrüßt die Idee, sich im Rahmen von Projekttagen gezielt mit der politischen Grundbildung und der Wahrnehmung des Wahlrechts zu beschäftigen. Vor Beginn zeigte er sich erwartungsfroh: "Ich freue mich auf die gemeinsame Debatte mit den anderen Jugendlichen und den Austausch von Argumenten. Ich hoffe, dass dieses Projekt dann auch eine Mehrheit findet und wir es tatsächlich an unserer Schule umsetzen können."

Die Beschlüsse der "Jugend-Landtagsabgeordneten" werden den Abgeordneten des realen Parlaments anschließend zur Kenntnis gegeben.

(RP)
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