Erkelenz Jeder Kilometer zählt beim Mühlenlauf

Erkelenz · Wer etwas bewegen will, muss sich selbst bewegen: Nach diesem Motto lädt die Wählergemeinschaft Aktiv für Wegberg dazu ein, den 50 Kilometer langen Mühlenlauf ihres Mitglieds Jörg Brocker (43) am 13. September zu unterstützen.

 Jörg Brocker (43) absolviert am 13. September einen 50-Kilometer-Wohltätigkeitslauf. Dabei wird er an fast allen 25 bestehenden und ehemaligen Mühlen auf Wegberger Stadtgebiet - im Bild die Ophover Mühle - vorbeikommen.

Jörg Brocker (43) absolviert am 13. September einen 50-Kilometer-Wohltätigkeitslauf. Dabei wird er an fast allen 25 bestehenden und ehemaligen Mühlen auf Wegberger Stadtgebiet - im Bild die Ophover Mühle - vorbeikommen.

Foto: J. Laaser

Jörg Brocker aus dem Wegberger Ortsteil Schönhausen ist Läufer aus Leidenschaft. Im Jahr 2007 lief er in Düsseldorf seinen ersten Marathon (42,195 Kilometer). Zuvor hatte er sich ein halbes Jahr lang mit dem Marathonteam der Rheinischen Post unter Leitung des Viersener Allgemeinmediziners Dr. Michael Fritz und RP-Redakteur Dieter Weber intensiv darauf vorbereitet. Es folgten mehrere Ultraläufe zwischen 63 und 70 Kilometer, die erfolgreiche Teilnahme am Zugspitzlauf und an zwei 100-Kilometerläufen. Jetzt hat sich der 43-Jährige ein neues Ziel gesteckt: Am Samstag, 13. September, läuft er 50 Kilometer für einen guten Zweck. "Wer etwas in Wegberg bewegen will, muss sich selbst bewegen", sagt Jörg Brocker.

Mit seiner Frau Doris, die als sachkundige Bürgerin für die Wählergemeinschaft Aktiv für Wegberg (AfW) Politik macht, kam Jörg Brocker auf den Gedanken, einen Wohltätigkeitslauf in Form eines Einladungslaufs über 50 Kilometer auf Wegberger Stadtgebiet zu veranstalten. Die Idee: Mitglieder der AfW sammeln bis zum Lauf am 13. September "Kilometergeld" und besetzen am Veranstaltungstag mehrere Verpflegungsstellen entlang der Strecke. "Das gespendete Geld wird zu 100 Prozent für soziale Zwecke in Wegberg ausgegeben, wofür wir im städtischen Haushalt kein Geld mehr haben. Es macht keinen Sinn, darüber zu klagen, was alles nicht möglich ist. Denn jedem von uns ist es möglich, sich nach seinen Fähigkeiten für andere einzubringen", erklärt Nicole von den Driesch von der Wählergemeinschaft Aktiv für Wegberg. Nach ihren Vorstellungen soll der Wohltätigkeitslauf eine feste Einrichtung im Jahreskalender werden. "Mit der Idee, jedes Jahr in Wegberg einen Mühlenlauf für einen guten Zweck zu veranstalten, können wir uns anfreunden", sagt Doris Brocker.

Die touristische Wegberger Mühlentour, die etwa 42 Kilometer lang ist, diente Jörg Brocker als Grundlage für seine Streckenplanung. Er wird noch eine kleine Runde dranhängen, um am Ende die 50 Kilometer voll zu machen. Bei seinem Wohltätigkeitslauf am Samstag, 13. September, kommt der 43-Jährige an fast allen 25 bestehenden und ehemaligen Wegberger Mühlen vorbei. Startpunkt soll die Wegberger Mühle sein, sein Lauf führt ihn unter anderem an der Ophover Mühle, Holtumer Windmühle, Holtmühle, Schrofmühle, Molzmühle, Rödgener Mühle, Dalheimer Mühle und Tüschenbroicher Mühle vorbei. Sein voraussichtliches Lauftempo liegt bei 5:45 bis 6:00 Minuten pro Kilometer. Er wird also knapp fünf Stunden unterwegs sein. Das ist auch das Tempo, in dem Jörg Brocker seine rund 60 bis 70 Trainingskilometer pro Woche zurücklegt.

(RP)
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