Gebühren in Wegberg Hallennutzung wird 2023 für Vereine teurer
Wegberg · Die Erhöhung deckt einen Bruchteil der realen Kosten für die Turnhallen und soll zu einem „optimierten Nutzerverhalten beim Heizen und Beleuchten“ führen, hofft die Verwaltung.
Sport wärmt den Körper durch sich selbst auf, außer beim Schach. Es ist aber dennoch angenehm, wenn die Sporthalle vorgewärmt ist. Das gilt auch in Wegberg, wo die Vereine bisher 0,90 Euro pro Stunde Hallennutzungsgebühr zahlten, ab 1. Januar 2023 werden 1,10 Euro fällig – eine Erhöhung um 22 Prozent. Einen entsprechenden Beschluss fasste nun der Stadtrat einstimmig, nachdem sich der Ausschuss für Bildung, Integration, Soziales, Kultur, Demografie und Sport bereits vorher in seiner Sitzung im Oktober dem entsprechenden Vorschlag der Verwaltung einstimmig angeschlossen hatte.
Gestiegene Heiz-/Energie- und Reinigungskosten sowie die allgemeine Haushaltssituation legte die Verwaltung als Begründung für den Erhöhungswunsch dar. Kurz nach dem Beschluss des Rates vor Weihnachten zur Erhöhung konnte Bürgermeister Michael Stock verkünden: Die Finanzsituation der Stadt habe sich so positiv entwickelt, dass man vorzeitig das vom Land NRW auferlegte Haushaltssicherungskonzept verlassen könne – nach langwierigen und kontroversen Haushaltsberatungen.
Durch die Erhöhung der Hallen-Nutzungsgebühren wäre dieser Erfolg auch nicht möglich gewesen, denn der Mehrerlös auf der Basis des Jahres 2022 beläuft sich auf 2300 Euro für 2023, die Gesamtsumme der von den Vereinen zu zahlenden Gebühren beträgt rund 12.664 Euro. Und das ist, darauf legte die Verwaltung besonderen Wert, nur ein Bruchteil der realen Kosten für den Unterhalt etc. der Turn- und Sporthallen der Stadt. Man erhofft sich darüber „ein optimiertes Nutzerverhalten beim Heizen und Beleuchten“.
Die letzte Änderung davor datierte von 2015, mit einer (erhöhten) Beteiligung der Vereine will die Stadt auch das Sportangebot für diese aufrechterhalten.
