Grundschule Arsbeck – Schulverbund Arsbeck-Wildenrath Abtauchen in bunte Lesewelten

Die 220 Schülerinnen und Schüler der katholischen Grundschule Arsbeck – Schulverbund Arsbeck-Wildenrath präsentierten beim Schulfest sehr vielfältige Ergebnisse ihrer Projektwoche „Lesewelten“.

 Die Drittklässler Lotte, Leo und Max lasen während der „Gedankenreisen“ jeweils aus drei  Nachdenkbüchern vor – im Hintergrund sind Bilder davon zu sehen, wie die Kinder sich die Seele vorstellen.

Die Drittklässler Lotte, Leo und Max lasen während der „Gedankenreisen“ jeweils aus drei  Nachdenkbüchern vor – im Hintergrund sind Bilder davon zu sehen, wie die Kinder sich die Seele vorstellen.

Foto: Nicole Peters

Die Hauptdarsteller des Schulfestes waren gut zu sehen: Die Kinder standen auf dem Aufgang und trugen sogleich drei Lieder zur Begrüßung bei. Im Schullied machten sie ihre Zuhörer mit den besonderen Gepflogenheiten des Schiffs Schule ohne Segel und Anker, aber mit Käpt‘n Gisela Unland an Bord, vertraut. Die zwei anderen Titel waren Mottolieder, die sie passend zur Projektwoche „Lesewelten“ einmal mehr sangen. Während der Woche hatten sie jahrgangsübergreifend Bücher gelesen. Die vielfältigen Ergebnisse der darauf folgenden Auseinandersetzung präsentierten die 16 Projektgruppen mit ihren Leitern den Eltern, Freunden, Vertretern von Stadt und Rat sowie Kindergärten und Schulen.

Dabei gab der Refrain des Liedes „Lesen heißt auf Wolken liegen“ mit den weiteren Zeilen „oder wie ein Vogel fliegen. Such dir aus, was dir gefällt! Schau von oben in die Welt!“ gleichzeitig das Motto wieder. „Die Projektwoche war diesmal standortbezogen“, erläuterte Gisela Unland, „die Kinder haben unter anderem zu den Büchern gebastelt und Kinder aus anderen Klassen kennengelernt.“ Sie konnten ein wenig in eine andere Welt abtauchen, fügte sie an, dabei sei es wichtig gewesen, Lesen und Literatur mal ganz anders zu erfahren. Zu jeder Projektgruppe umriss je ein Kind, in welcher Weise es sich mit den Büchern auseinander gesetzt hatte. Die jeweiligen Ergebnisse waren vor allem in den Klassenräumen sowie in Sporthalle und Gymnastikraum zu sehen. Mit Fokus auf moderne Technik hatte beispielsweise eine Gruppe zur Geschichte „Der Superwurm“ programmierte Filmsequenzen auf iPads erstellt – somit wurden einzelne Figuren beim Vorlesen mit Sprechblasen, Stimmen und Bewegungen lebendig. Ein „Stop-Motion-Film“ war daneben zum Buch „Der schaurige Schusch“ entstanden: 300 Fotos waren zusammengestellt. Für beide Beiträge wurde ein iPad-Koffer des Kreises ausgeliehen, erzählte Marion Loscha, eine der Leiterinnen.

Respekt vor den Tieren und der Natur hatte anderen Kindern die Lektüre der Geschichte „Der fliegende Stern“ vermittelt – sie boten das Basteln von Indianerschmuck und Ausmalblätter an. In einer „Gedankenreise“ luden darüber hinaus Kinder dazu ein, sich beim Vorlesen von Nachdenkbüchern Gedanken über das Leben sowie über die Bedeutung von Seele oder von Sprache zu machen. Sie hatten bunte Bilder zu ihren eigenen Vorstellungen von der Seele gemalt. Unter anderem zur Lektüre von „Ein total verrückter Schultag“ war von Erst- und Zweitklässlern des Offenen Ganztags in Wildenrath ein Haus als Schule mit individuellen Figuren sowie von Dritt- und Viertklässlern ein Spielbrett zum Spielen eigener Geschichten hergestellt worden. Ein phantasievoll gestalteter Escape-Room zum Thema Lesedetektive, eine Knetlandschaft zu Jim Knopf oder ein Texte und Bewegungen verbindender Parcours zeugten ebenso von Ideen, die geschriebenen Lesewelten lebendig und anschaulich weiterzuentwickeln.

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