Dass sich das Filmprojekt derart professionalisiert - daran hätte der 24-Jährige Karlsruher selbst nicht gedacht. "Das begann auf Amateurniveau mit Freunden", sagt er. Zuvor hat er ein 400 Seiten starkes Drehbuch geschrieben. Schnell habe sich gezeigt, dass für "Breakdown Forest" zwei Filme nötig sein würden. "Von Dreh zu Dreh hat sich die Qualität gesteigert, so dass wir das eben professionell aufgezogen haben", sagt Beckert, der schon früh seine Liebe zur Schauspielerei entdeckt hatte. Zwar hat er Schauspielunterricht genossen, doch darüber hinaus hat er sich in die Welt des Films autodidaktisch hineingearbeitet. Drehbücher schreiben, Regie führen und mehr - Beckert ist in das Fach gewachsen.

In "Breakdown Forest" geht es um drei Brüder, die das Spiel "Operation Breakdown Forest" initiieren. Das Ziel ist, die Stärksten herauszufiltern. Jeder kämpft also ums nackte Überleben. Der erste Teil bedient dabei das Element der rabenschwarzen Komödie ebenso wie das Drama und den Thriller. Dass es um die Stärksten der Starken geht, erfährt der Zuschauer allerdings erst im zweiten Teil, dessen Untertitel "Der Mensch ist die Krankheit - Wir das Medikament" trägt.

Irgendwann traf der junge Regisseur Patrick Roy Beckert auf den Erkelenzer Thomas Kercmar, der hier eine Versicherungsagentur betreibt. Ein glücklicher Zufall, wie Beckert heute noch findet, denn mittlerweile sind beide befreundet. Kercmar ist der Produzent des Films. Durch seinen Kontakt zu dem Erkelenzer Produzenten kam Patrick Roy Beckert auch zu den Locations, an denen gedreht wird.

Nicht nur Ralf Richter ist einer der namhaften Schauspieler im Film, auch mit Martin Semmelrogge finden noch einige Drehtermine statt. Patrick Roy Beckert geht davon aus, dass der erste Teil von "Breakdown Forest" im zweiten Quartal 2015 in die Kinos kommt. Teil zwei soll 2016 zumindest fertig werden und anlaufen. Übrigens: Das große Vorbild des jungen Karlsruher Regisseurs ist niemand Geringeres als Quentin Tarantino.