Wegberg Gronau plan baut neuen Wohnpark

Wegberg · Zehn Bungalows und 26 Etagenwohnungen entstehen in den nächsten drei Jahren auf dem Gelände des alten Begegnungszentrums an der Beecker Straße. Das sehen die Pläne des zuständigen Ingenieurbüros Gronau plan vor.

 Die Bungalows, die an der Beecker Straße in Wegberg gebaut werden, sollen vor allem den Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen. Die Nachfrage nach seniorengerechten Wohnungen ist in Wegberg sehr hoch.

Die Bungalows, die an der Beecker Straße in Wegberg gebaut werden, sollen vor allem den Bedürfnissen älterer Menschen entsprechen. Die Nachfrage nach seniorengerechten Wohnungen ist in Wegberg sehr hoch.

Foto: Gronau plan

Das Wegberger Architekten- und Ingenieurbüro Gronau plan hat den Investorenwettbewerb "Wohnen an der Beecker Straße" gewonnen. Die Planung von Gronau sieht vor, dass in den nächsten drei Jahren auf dem 8600 Quadratmeter großen Gelände des ehemaligen Begegnungszentrums zehn überwiegend seniorengerechte Bungalows und 26 Etagenwohnungen entstehen sollen. "Die Nachfrage nach solchen Wohnobjekten in Wegberg ist enorm", berichtet Technischer Beigeordneter Rudolf Fabry.

Die Entscheidung für Gronau plan fiel am Dienstagabend im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung. Bürgermeister Reinhold Pillich berichtete über das Ergebnis und zeigte sich wie Baudezernent Rudolf Fabry erfreut, dass der Rat diesen Beschluss gefasst hat. Die CDU hatte im Februar 2011 beantragt, ein Konzept zur Schaffung von seniorengerechtem und bezahlbarem Wohnraum zu schaffen. Zahlreiche potenzielle Investoren stellten daraufhin ihre Ideen für das frühere Schulgelände an der Beecker Straße im zuständigen Fachausschuss vor.

Das siegreiche Konzept von Gronau plan sieht zehn Bungalows mit 26 Etagenwohnungen in Größen zwischen 55 und 90 Quadratmeter vor. Die Bungalows, die vor allem den Bedürfnissen älterer Menschen genügen, aber auch für Familien geeignet sind, sollen um zwei Grünflächen gruppiert werden. Die Wohneinheiten werden zum Verkauf angeboten. Der Einbau von Aufzügen soll Barrierefreiheit gewährleisten. 39 freie Stellplätze und 14 Garagen/Carports sind eingeplant. Zwei größere Parkflächen sind am Rande des Plangebietes (Nähe Tankstelle und Getränkehandel) vorgesehen.

Der Autoverkehr soll möglichst aus dem Wohnquartier herausgehalten werden. Trotzdem ist nach Angaben der Planer eine Zufahrt der Bewohner zu ihren Häusern oder Wohnungen gesichert. Das Konzept sieht auch vor, eine zentrale Anlaufstelle mit ergänzenden Angeboten wie externen Dienstleistern (Hausmeister, Wäsche, Reinigung) anzubieten. Benjamin Gronau, der den Planungsentwurf im zuständigen Fachausschuss präsentierte, teilte auch mit, dass für die Außengestaltung des Geländes das Landschaftsbüro Müller + Partner aus Willich gewonnen wurde und für die Vermarktung der Wohneinheiten mit der Kreissparkasse Heinsberg zusammengearbeitet werden soll.

Den Vertrag mit Gronau plan will die Stadtverwaltung noch in diesem Jahr abschließen. Nach letzten Abstimmungsarbeiten zwischen dem Ingenieurbüro und der Verwaltung wird mit dem Abriss des alten Begegnungszentrums voraussichtlich im April 2014 begonnen. Nach abgeschlossenem Bebauungsplanverfahren und Erschließung ist nach jetziger Planung der Baubeginn für Juni 2015 vorgesehen. Der erste Bauabschnitt soll bis Mitte 2016 abgeschlossen sein.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort