Wegberg Frühlingskonzert mit vielen Höhepunkten

Wegberg · Unter dem Motto "Musikverein trifft Freunde" hatten die Rath-Anhovener drei Musikgruppen zum Frühjahrskonzert eingeladen. Ungewöhnliche Show-Einlagen und ein gut gemischtes Programm verliehen dem Auftritt Würze.

 Nach den Märschen "Viribus Unitis", "Highlights from Exodus" und "Pops in the Spots" brachten die Rath-Anhovener Musiker unter der Leitung des neuen Dirigenten Claas Otto die "Luftballon Polka" auf die blumengeschmückte Bühne.

Nach den Märschen "Viribus Unitis", "Highlights from Exodus" und "Pops in the Spots" brachten die Rath-Anhovener Musiker unter der Leitung des neuen Dirigenten Claas Otto die "Luftballon Polka" auf die blumengeschmückte Bühne.

Foto: J. Laaser

Bei den Überlegungen, welche befreundeten Musikgruppen der Musikverein "1875 Rath-Anhoven" für einen gemeinsamen Auftritt zum Frühjahrskonzert im Forum fragten könnte, sei die Liste mit Namen lang geworden, sagte Vorsitzender Karsten Schumacher zu Beginn des Frühjahrskonzertes im Forum. Somit hätten die Rath-Anhovener erst einmal mit dem Tambourcorps "Frisch Auf" Kalkum, Trommler- und Pfeiferkorps Houverath und dem Musikverein "Hardter Blasmusik" angefangen. Denn das diesjährige Motto lautete "Musikverein trifft Freunde".

"Heute erwarten Sie andere Facetten der Blasmusik, ein buntes Programm mit verschiedenen musikalischen Stilen, laute und leise Töne sowie Beiträge volkstümlicher Blasmusik", kündigte Schumacher an. Showeinlagen sollten dem Abend zusätzliche Würze verleihen.

Nach den Märschen "Viribus Unitis" und "Highlights from Exodus" sowie "Pops in the Spots", einem Medley bekannter Melodien, die alle aus Russland stammen oder auf einem russischen Hintergrund basieren, brachten die Rath-Anhovener Musiker unter der Leitung des neuen Dirigenten Claas Otto und zur Moderation von Jana Wolf mit der "Luftballon Polka" ein erstes Highlight auf die blumengeschmückte Bühne. Ganz in der Tradition, auch ganz alltägliche Gegenstände wie Schreibmaschine oder Fahrradklingel zum Musizieren einzusetzen, trugen zwei Musiker eine Schnur mit rund drei Dutzend schwarz-gelben Luftballons nach oben, die sie zwischen sich spannten. Mit sichtbarer Freude stellte sich davor Solist Lukas Engels mit der Nadel im Anschlag in Position. Pointiert zerstörte er passend zum Takt einen Ballon nach dem anderen - für eine Tonfolge nahm er eine zweite Nadel dazu. Für Furore sorgte schließlich Franz Wimmers mit einem riesigen Ballon in schwarz, den er lautstark als Art Paukenschlag im letzten Takt der Polka zerstach. Mit drei Beiträgen bewies im Folgenden der Nachwuchs, was er in rund einem halben Jahr gelernt hatte. Ruhig und souverän stimmten die Mädchen und Jungen das Musikstück "Bauernmadl" an, interpretierten mit Unterstützung des Rhythmus klatschenden Publikums die "Sternpolka" und ließen den berühmten Hit "Happy" gelungen hören. Den modernen Zeitgeist griff das große Orchester mit einer Reihe von Titeln der Gruppe "Coldplay" auf. In gehobener Lautstärke und mit schnittigem Spiel gesellten sich dann zunächst das Tambourcorps "Frisch Auf" Kalkum und im Anschluss das Trommler- und Pfeiferkorps Houverath zum Orchester.

Einen optischen und musikalischen Leckerbissen boten die Rather gemeinsam mit dem Musikverein "Hardter Blasmusik" im Beitrag "Lassus Trombones": Acht Solo-Posaunisten beider Gruppen nahmen die ganze Breite der Bühne für ihr Spiel ein. Immer wieder bezeugten die annähernd 200 Zuhörer, dass ihnen Einfallsreichtum und Vortrag gefielen.

(cole)
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