Wegberg Flüchtlinge: Wegberg zeigt sich von seiner besten Seite

Wegberg · Die alte Britenwohnsiedlung Petersholz wird zur Notunterkunft. 1200 Flüchtlinge sollen dort leben.

 Das Kloster St. Ludwig im Nationalpark De Meinweg bei Dalheim ist Geschichte. Am 17. April 2015 wurde die Turmspitze abgehoben, und in den folgenden Wochen wurden die restlichen Teile des 106 Jahre alten monumentalen neugotischen Backsteinbaus dem Erdboden gleichgemacht. Die umstrittene Weltfriedensstiftung MERU plant, auf dem Gelände des früheren Klosters St. Ludwig einen 35 Meter hohen "Turm der Unbesiegbarkeit" zu errichten. Das Kloster St. Ludwig war früher eine deutsche Schule im Ausland, die bis 1977 auch von vielen Menschen aus Wegberg und Wassenberg besucht wurde.

Das Kloster St. Ludwig im Nationalpark De Meinweg bei Dalheim ist Geschichte. Am 17. April 2015 wurde die Turmspitze abgehoben, und in den folgenden Wochen wurden die restlichen Teile des 106 Jahre alten monumentalen neugotischen Backsteinbaus dem Erdboden gleichgemacht. Die umstrittene Weltfriedensstiftung MERU plant, auf dem Gelände des früheren Klosters St. Ludwig einen 35 Meter hohen "Turm der Unbesiegbarkeit" zu errichten. Das Kloster St. Ludwig war früher eine deutsche Schule im Ausland, die bis 1977 auch von vielen Menschen aus Wegberg und Wassenberg besucht wurde.

Foto: Jürgen Laaser (Archiv)

Auf Einladung der Bezirksregierung Köln und der Stadt Wegberg besichtigte eine 30-köpfige Delegation Anfang Februar erstmals die frühere Britenwohnsiedlung Petersholz. Dort entstand in diesem Jahr eine Notunterkunft für Flüchtlinge, in der ab 2016 als Zentrale Unterbringungseinrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen bis zu 1200 Flüchtlinge wohnen sollen.

Das ehemalige Haus Janske in Tüschenbroich, die Hausmeisterwohnung an der alten Schule Klinkum und das Jugendheim in Wildenrath werden zu Flüchtlingsheimen umgebaut. Das ehrenamtliche Engagement der Bürger für die Flüchtlinge im Stadtgebiet sowie die Unterstützung durch die Kirchen und den Verein "Asyl in Wegberg" ist enorm. In diesem Punkt zeigte sich Wegberg im Jahr 2015 von seiner besten Seite.

 Die Flüchtlingsthematik hat in diesem Jahr alle Städte und Gemeinden überrollt, in Wegberg gab es aber eine Besonderheit: In der bis dato leerstehenden früheren Britenwohnsiedlung Wegberg-Petersholz soll eine Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung zur Unterbringung von Flüchtlingen entstehen. Zunächst war von einer Regelbelegung von 500 Flüchtlingen die Rede, mittlerweile hat sich diese Zahl auf 1200 erhöht. Da sich die Planungen verzögerten, wurde die Einrichtung Anfang September zunächst als Notunterkunft eröffnet. Der Kreis Heinsberg richtete mittlerweile im Zuge eines Amtshilfeersuchens weitere 300 Plätze ein.

Die Flüchtlingsthematik hat in diesem Jahr alle Städte und Gemeinden überrollt, in Wegberg gab es aber eine Besonderheit: In der bis dato leerstehenden früheren Britenwohnsiedlung Wegberg-Petersholz soll eine Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung zur Unterbringung von Flüchtlingen entstehen. Zunächst war von einer Regelbelegung von 500 Flüchtlingen die Rede, mittlerweile hat sich diese Zahl auf 1200 erhöht. Da sich die Planungen verzögerten, wurde die Einrichtung Anfang September zunächst als Notunterkunft eröffnet. Der Kreis Heinsberg richtete mittlerweile im Zuge eines Amtshilfeersuchens weitere 300 Plätze ein.

Foto: Jürgen Laaser (Archiv)

Die Revitalisierungsmaßnahmen für die Raky-Weiher beginnen. Sie werden für zwei Jahre trockengelegt, um der drohenden Verlandung zu begegnen.

Für die Schulmensa musste ein neuer Caterer gefunden werden. Das Geilenkirchener Unternehmen "Iss was" ist ab sofort für die Esssensversorgung zuständig.

Im Mai nimmt ein Sondereinsatzkommando der Polizei bei einem spektakulären Einsatz vor einem Haus an der Sankt Ludwig Straße in Dalheim den Brillen-Gangster fest. Er wird verdächtigt, gemeinsam mit anderen Beschuldigten mindestens 18 Banken überfallen haben.

 Von Musikfrühling bis Winterzauber - im kulturellen Bereich setzte die Stadt Wegberg im Jahr 2015 ganz auf das bewährte Programm und konnte vor allem mit dem beliebten Winterzauber und der skurrilen Weltmeisterschaft im Bierkasten-Curling punkten. Zusammenarbeit ist Trumpf: Die Mitarbeiter des Stadtmarketings organisierten mit Wegberger Geschäftsleuten aus der Werbegemeinschaft und Ehrenamtlern wieder eine ganze Reihe von Konzerten, Märkten und Festen. Eine Neuerung gab es bei der 32. Auflage des Adventsmarktes: Er wurde in "Wegberger Weihnacht" umbenannt und erstmals nicht von der Werbegemeinschaft organisiert, weil diese sich aus personellen Gründen dazu nicht in der Lage sah. Stattdessen organisierten diesmal Karl Küppers und Manfred Vits den Adventsmarkt.

Von Musikfrühling bis Winterzauber - im kulturellen Bereich setzte die Stadt Wegberg im Jahr 2015 ganz auf das bewährte Programm und konnte vor allem mit dem beliebten Winterzauber und der skurrilen Weltmeisterschaft im Bierkasten-Curling punkten. Zusammenarbeit ist Trumpf: Die Mitarbeiter des Stadtmarketings organisierten mit Wegberger Geschäftsleuten aus der Werbegemeinschaft und Ehrenamtlern wieder eine ganze Reihe von Konzerten, Märkten und Festen. Eine Neuerung gab es bei der 32. Auflage des Adventsmarktes: Er wurde in "Wegberger Weihnacht" umbenannt und erstmals nicht von der Werbegemeinschaft organisiert, weil diese sich aus personellen Gründen dazu nicht in der Lage sah. Stattdessen organisierten diesmal Karl Küppers und Manfred Vits den Adventsmarkt.

Foto: Knappe

Zum 70. Jahrestag des Kriegsendes konzipierten Thomas Düren vom Stadtarchiv und der Historische Verein eine beeindruckende Ausstellung.

Gewerbliche Abwasser überlasten zu bestimmten Zeitpunkten die Kläranlage Wegberg. Mit einer neuen Entwässerungssatzung soll das in Zukunft verhindert werden. Viele Bürger ärgern sich über die hohen Abwassergebühren in Wegberg. Mit knapp 4,40 Euro pro Kubikmeter Wasser zahlt der Wegberger Bürger mehr als doppelt so viel wie die Einwohner im benachbarten Erkelenz. Ein Bürger hat die Kommune verklagt. Er wirft der Verwaltung vor, nichts gegen die hohen Gebühren zu unternehmen.

Nach einer Messerstecherei vor dem Festzelt in Harbeck im Juli 2014 verurteilt das Landgericht Mönchengladbach einen 19-Jährigen Erkelenzer wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung im April zu einer Einheitsjugendstrafe von sechs Jahren.

Im April präsentiert Siemens im Wildenrather Prüfcenter für Schienenfahrzeuge (PCW) vor internationalem Publikum das nächste Großprojekt. Das Unternehmen liefert 19 hochmoderne Hybrid-Züge für den Wüstenstaat Katar. Großaufträge wie ICx und RXX sorgen für eine hervorragende Auslastung des Prüfzentrums.

(RP)
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