Tierrettung in Wegberg Feuerwehr rettet nach zwei Wochen Kater aus Kanal

Wegberg · Wegberger Familie ist überglücklich und dankbar.

 Der Alarm „Kleintier in Not“ ließ die Feuerwehr Wegberg am 18. Oktober um 6.10 Uhr ausrücken.

Der Alarm „Kleintier in Not“ ließ die Feuerwehr Wegberg am 18. Oktober um 6.10 Uhr ausrücken.

Foto: Feuerwehr Wegberg

Für eine Wegberger Familie sind Feuerwehrleute die Helden: Sie haben nach zwei Wochen Suchen und Bangen ihren Kater aus einem Kanalschacht befreit. Die gesunde Rückkehr von „Herrn Oppenheimer“ hat seine Besitzer überglücklich gemacht – und viele Wegberger auch, die sein Schicksal in den sozialen Medien verfolgt hatten.

Seit dem 3. Oktober wurde im Wegberger Zentrum der gechipte Kater vermisst. Fotos in einer Suchmeldung zeigen das zwei Jahre alte Tier mit dem Namen Herr Oppenheimer: schwarz, weißes Schnäuzchen, weiße Schnurrhaare, weiße Pfoten. Zwei Wochen später hatten die Besitzer die Hoffnung nicht aufgegeben, dass der geliebte Mitbewohner wieder zur Familie zurück findet. Als eines frühen Morgens das Rufen von einem schwachen „Miau“ beantwortet wurde, dachte man erst, Herr Oppenheimer sitze hinter einem Fenster. Doch genau nachgehorcht, stand fest: Der Vermisste miaut aus einem Kanal.

Die Feuerwehr wurde um 6.10 Uhr mit dem Stichwort „Kleintier in Not“ zur Wegberger Hauptstraße alarmiert. „Vor Ort wurden wir durch die Besitzer von Oppenheimer erwartet, die angaben, ihren Kater bereits seit 14 Tagen zu vermissen“, berichtet Feuerwehr-Sprecherin Lena Graab. Mit Schachthaken wurde der Kanaldeckel geöffnet und der Schmutzkorb entfernt. „Der Kater stand in dem etwa 1,2 Meter tiefen Schacht, schaute uns kurz an und zog sich in den Kanal zurück“, so Graab weiter. „Um das Tier nicht weiter zu stressen, haben wir uns mit der Besitzerin kurzgeschlossen und diese versuchte selbst ihr Glück. Sie konnte Herrn Oppenheimer schließlich am Nacken packen und herausheben.“ Die Feuerwehr hat den Kanal dann wieder verschlossen und konnte einrücken.

Im Einsatz waren der Löschzug 1 Stadtmitte sowie die Löschgruppe Klinkum mit insgesamt drei Fahrzeugen.

Herrn Oppenheimers Familie rätselt, ob der kleine Kerl durch ein Bächlein in den Kanal geraten ist. Ein Tierarzt untersuchte ihn nach der Rettung – es geht dem Kater gut. Nur abgemagert ist er nach den 14 Tagen. Die Familie drückte „ein von Herzen großes Dankeschön an alle Feuerwehrleute hier vor Ort“ aus. Auch gerührte Wegberger kommentierten den Einsatz mit dickem Lob: „Ihr Jungs und Mädels von der Feuerwehr seid einfach immer da, wenn eine Seele euch braucht.“

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