Freiwillige Feuerwehr Wegberg Löschgruppe für den Katastrophenfall bestens ausgerüstet

Wegberg · Die Freiwillige Feuerwehr hat in Wildenrath ein besonderes Fahrzeug in Dienst gestellt. Ab sofort sind Einsätze der Löschgruppe in ganz Deutschland möglich.

 Die Löschgruppe Wildenrath hat ein neues Fahrzeug für den Kastropenschutz in Dienst gestellt.

Die Löschgruppe Wildenrath hat ein neues Fahrzeug für den Kastropenschutz in Dienst gestellt.

Foto: Ruth Klapproth/RUTH KLAPPROTH

Die Freiwillige Feuerwehr hat ein neues Katastrophenschutzfahrzeug vom Land NRW übernommen. Es handelt sich um ein LF20 KatS im Wert von rund 320.000 Euro, das in der Löschgruppe Wildenrath stationiert sein wird. Der stellvertretende Bezirksbrandmeister Klaus Bodden freute sich ganz besonders darüber, denn der Stadt Wegberg entstehen bis auf kleinere Ausgaben für Funk- und Atemschutzgeräte keine Kosten.

Das neue Fahrzeug wird einerseits in das normale Einsatzgeschehen der Löschgruppe Wildenrath eingebunden, andererseits kommen damit nun auch die Aufgaben des Katastrophenschutzes auf die Löschgruppe zu. Das bedeutet, dass die Einsatzkräfte jederzeit zu Katastrophenlagen in ganz Deutschland alarmiert werden können und dann für mehrere Tage unterwegs sind, um im Katastrophenfall mit einem speziell für diese Art Einsätze ausgestatteten Feuerwehrfahrzeug helfen zu können. Beispielsweise sind mehrere Kilometer Schlauchleitungen verlastet, mehrere Tauchpumen und auch zwei große Kettensägen.

Darauf müssen sich nun auch die Einsatzkräfte der Löschgruppe Wildenrath vorbereiten und einige Neuerungen einüben. Doch Klaus Bodden ist sich sicher, dass das Fahrzeug genau am richtigen Ort stationiert wurde. Bürgermeister Michael Stock richtete seinen Dank an das Land NRW und den Wegberger Wehrleiter Dietmar Gisbertz, stellte aber auch die hohe Verantwortung heraus, die mit diesem Fahrzeug einhergeht. Mit den besten Wünschen für die kommenden Einsätze übergab er den Schlüssel an Gisbertz, der sich schon früh um ein solches Katastrophenschutzfahrzeug beim Land beworben hatte.

Selbstverständlich gibt es auch Voraussetzungen, welche Löschgruppe ein solches Fahrzeug bekommen kann: Es darf nicht das einzige Löschfahrzeug an diesem Standort sein, es muss einen geeigneten Unterstand geben und die Löschgruppe muss schlagkräftig sein. All das ist in Wildenrath gegeben, sodass sich die Wehrleitung schnell über den optimalen Standort für ein solches Fahrzeug einig war. Im Gegenzug für das LF20 KatS gibt die Löschgruppe ihr Mannschaftstransportfahrzeug (kurz MTF), ab. Dieser erst im Januar 2018 übergebene Ford Transit wird nun bei der Löschgruppe Merbeck zum Einsatz kommen.

Die Löschgruppe Merbeck wiederum gibt ihr älteres MTF weiter an die Löschgruppe Moorshoven, der damit endlich ein zweites Fahrzeug zur Verfügung steht, um ihre vielen Feuerwehrleute an den Einsatzort zu befördern. Da in Moorshoven die baulichen Voraussetzungen nicht vorhanden sind und das Fahrzeug draußen stehen muss, wird das neuere Wildenrather MTF mit dem älteren Merbecker MTF ausgetauscht.

Wehrleiter Dietmar Gisbertz behielt den Schlüssel nicht lange und übergab ihn an Löschgruppenführer Jochen Graab, der sich sehr über das zweite Löschfahrzeug freute und sich für das Vertrauen, das in seine Löschgruppe gesetzt wird, bedankte. Der Landtagsabgeordnete Thomas Schnelle, der der Übergabe ebenfalls beiwohnte, betonte in seinem Grußwort, dass ein solches Katastrophenschutzfahrzeug von der Schlagkraft einer Feuerwehr zeuge.

Das Wegberger Katastrophenschutzfahrzeug ist das zweite seiner Art im Kreis Heinsberg, außerdem gibt es noch drei Katastrophenschutzfahrzeuge, die vom Bund gestellt wurden. Ein weiteres Fahrzeug des Bundes soll in naher Zukunft ausgeliefert werden.

(RP)
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