Wegberg Ein Dreigestirn für alle Narren der Stadt

Wegberg · Das designierte Dreigestirn nahm bei seinem Einmarsch in den Rittersaal der Burg Wegberg sein erstes ausführliches Bad in der Menge. Der „Berker Jong“ Bernd Heiss ist seit fast drei Jahrzehnten im Wegberger Karneval aktiv.

 Das Wegberger Dreigestirn Prinz Bernd II. (Heiss), Jungfrau Helene (Ralf Barten), Bauer Willi (Dohmen) wurde im Rittersaal der Burg Wegberg proklamiert.

Das Wegberger Dreigestirn Prinz Bernd II. (Heiss), Jungfrau Helene (Ralf Barten), Bauer Willi (Dohmen) wurde im Rittersaal der Burg Wegberg proklamiert.

Foto: Ruth Klapproth

Rosen verteilend zog das Dreigestirn mit eigenem Gefolge, Hoppeditz Laura Kappes, Juniorengarde, Showtanzgruppe „Die Wilden Weiber“, Kinderprinzenpaaren mit Gefolge, dem Dreigestirn der Session 2016/17, VKAG Präsident Hans-Josef Bülles, stellvertretender Bürgermeisterin Dr. Monika Broy sowie Vorsitzendem Gerd Opwis ein. Zur Proklamation im Jubiläumsjahr „140 Jahre KG ‚Flöck op’“ waren zudem befreundete Gesellschaften und Vertreter von Institutionen und Vereinen hergekommen. Mit Tänzen hatten die Bambinis und Juniorengarde den Abend eröffnet und Präsidentin Sonja Opwis hatte die Anwesenden mit einer Ansprache auf das Jubiläumsjahr eingestimmt.

Entzückt hieß sie dann die drei statsen Kerle und gleichzeitig eine Frau willkommen. Nach der gebührenden Verabschiedung des vorherigen Dreigestirns stellte sie die drei neuen Anwärter vor, die beim Fischessen am Veilchendienstag im Haus zueinander gefunden hatten. So ist der Berker Jong Bernd Heiss seit beinahe 30 Jahren in Vereinen aktiv. Karnevalistisches langjähriges Engagement zeigte er in der DG „Hei on Klei“, Ersten großen Stadtgarde Wegberg, „Vereinigung der Karnevalsgesellschaften der Erkelenzer Lande“ (VKEL) und im „Verband der Karnevalsvereine Aachener Grenzlandkreise“ (VKAG). Willi Dohmen ist in Wegberg geboren, in seiner Feizeit derzeit Zugführer bei der Feuerwehr und amtierender Schützenkönig in Merbeck. Ralf Barten wurde in Erkelenz geboren, ist ein Wassenberg Junge und war zu dieser Zeit im Trommlerkorps und Roten Kreuz aktiv. 1983 zog er nach Wegberg und setzt sich seitdem für die St.-Antonius-Schützenbruderschaft und KG „Flöck op“ ein.

Die Verleihung der jeweiligen Insignien war von aufmunternden Worten begleitet. Ralf Barten verkörpere als Jungfrau Helene die „Schönheit und Reinheit in unserer wunderschönen grünen Mühlenstadt“, sagte Sonja Opwis. „Deshalb verspreche, uns Narren mit Spitzenhose und Lieblichkeiten und mit deiner ganzen ausgestopften Weiblichkeit zu verzaubern.“ Er erhielt den Spiegel der Schönheit von Roland Simons. Die Tugenden von Willi Dohmen als Berker Bauer Willi seien Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Fleiß. Er erhielt den Dreschflegel von Bernd Cohnen, um die Stadt Wegberg zu beschützen. Bernd Heiss trage auf seinem Ornat das Wappen der Stadt und sollte versprechen, den ursprünglichen Karneval gut zu bewahren und gerecht zu regieren. Nach Ausstattung mit Prinzenkappe, fünf Federn sowie Zepter durch Thorsten Kappes wurde er zum Prinzen Bernd II. proklamiert. Er rief das Motto „Drei Jecke außer Rand und Band, feiern Karneval am Berker Schwalmenstrand“ aus. Zusätzlich äußerte er drei Wünsche: ein karnevalistisches Denkmal zu errichten, freies Parken für den Prinzenbus und das Müllergewand für Verwaltung und Rat. Gefeiert wurde dann mit dem neuen Sessionshit.

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