Dorfausschuss Merbeck tagt Engagiert für ein lebenswertes Umfeld

Merbeck · Im Dorfausschuss Merbeck wurden bürgerschaftliche Aktivitäten für Spielplätze, Ortsverbesserung und eine saubere Umwelt vorgestellt.

 Der Kinderspielplatz liegt an der Ecke Tal- und Eschenstraße in Wegberg-Merbeck und wird im Rahmen einer Patenschaft von acht Familien in Ordnung gehalten.

Der Kinderspielplatz liegt an der Ecke Tal- und Eschenstraße in Wegberg-Merbeck und wird im Rahmen einer Patenschaft von acht Familien in Ordnung gehalten.

Foto: Nicole Peters

Zwei Dutzend Delegierte der örtlichen Vereine und interessierte Bürger waren der Einladung des Dorfausschusses Merbeck zur Jahresversammlung in die Gaststätte Vesuvio gefolgt. Zweiter Vorsitzender Herbert Mielcarek begrüßte auch Ratsmitglied Bernd Drossart (CDU) in der Runde. Ein Thema, das die Anwesenden diskutierten, waren die Spielplätze im Ort.

So hat sich die Krabbelgruppe Merbeck mit Unterstützung des Dorfausschusses dafür eingesetzt, dass der Spielplatz am Sportplatz gesäubert wurde. Die Stadt habe den Sand um alle Spielgeräte ausgebaggert und die Stellen mit neuem Sand bestückt, berichtete Silke Rütten. Einige Eltern haben sich über den Zustand des Spielplatzes an der Ecke Tal- und Eschenstraße beschwert und Unterschriften gesammelt. Künftig werden acht Familien die Patenschaft für den Platz übernehmen und Rasen mähen und Unkraut jäten. „Der Platz bleibt erhalten, und es sollen auch andere Spielgeräte angeschafft werden“, fasste Silke Rütten zusammen. Dabei steht und fällt das ganze Unternehmen mit einer gut funktionierenden Patenschaft, betonte Bernd Drossart. Anwohner Michael Straube berichtete, dass bereits Spenden in Höhe von 1000 Euro zusammengekommen seien, die die Stadt Wegberg noch verdoppeln will. Es müsse auch der Zaun und der Wall entfernt werden, erklärte er. Und vielleicht könnte der Platz um einen Rastplatz für Ältere und Durchreisende erweitert werden. „Solange der Bedarf da ist, wird der Spielplatz erhalten und gepflegt“, war sich Michael Straube sicher.

Ein weiteres Beispiel für ein Engagement im Ort ist das Vorhaben der Merbecker KJG, eine selbst gebaute Bank aus Beton oder Holz aufzustellen, in die das grüne KJG-Muster eingefügt ist. Dieses Anliegen mit Frage nach einem möglichen Standort werden die jungen Leute im Pfarrgemeinderat vorstellen. Die Kirchengemeinde hat zudem Interesse daran, dass wieder zwei Friedhofstore eingesetzt werden. Sie waren in den 1990er Jahren aufgrund ihres schlechten Zustands entfernt worden. Ebenso diskutierten die Anwesenden über die Notwendigkeit von zusätzlichen Parkplätzen in der Nähe von Friedhof und St. Maternus Kirche. Dazu ist jetzt ein Gespräch mit Vertretern der Stadtverwaltung angeregt worden.

Den neuesten Stand zu einem Projekt, das bisher viel Resonanz erhalten hat, stellte Schriftführer Wolfgang Brzoska vor: So ist an drei Stellen in Merbeck eine Bürgermitnahme jeweils mit Bank und Schild gewünscht. Zu Zeiten, in denen kein Bus fährt, könnten so Bürger Richtung Wegberg, Schwaam und Rickelrath oder Niederkrüchten mit dem Privatfahrzeug mitgenommen werden. Die Rückfahrt sollte möglichst in einem Zug verabredet werden, hieß es. Und Personen, die mitfahren, seien versichert. Ein erstes Angebot von 4500 Euro für Bänke und Schilder liege vor, sollte aber noch innerhalb des nächsten halben Jahres nach unten verhandelt und die Unternehmung dann umgesetzt werden, bekräftigte Brzoska.

Auf eine weitere Neuerung wies Zweiter Vorsitzender Herbert Mielcarek hin: So hatte im vergangenen Jahr der trockene Sommer den Blumenampeln sehr zugesetzt. Deshalb möchte der Dorfausschuss das Angebot des Gärtners Heyer wahrnehmen, die in zwei oder drei Wochen bepflanzten Behälter für vier Wochen in sein Treibhaus zu stellen, damit sie gut anwachsen können. Mielcarek stellte sich nach 27 Jahren in diesem Amt nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung – dafür wurde Silke Rütten in das Vorstandsteam gewählt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort