Erkelenz Die letzten Abschläge vor der Winterpause

Erkelenz · Bei schönem Sonnenschein versenkten die Besucher am Wochenende auf der Tüschenbroicher Minigolf-Anlage noch einmal die Bälle.

 Bianca Wirth macht den letzten Abschlag auf ihrer Minigolf-Anlage an der Tüschenbroicher Mühle vor der Winterpause.

Bianca Wirth macht den letzten Abschlag auf ihrer Minigolf-Anlage an der Tüschenbroicher Mühle vor der Winterpause.

Foto: Jürgen Laaser

Es ist ein herrliches Fleckchen Erde: Zur Rechten liegen beeindruckend die Schlossanlage und direkt dahinter die Ölmühle. Schweift der Blick über das Wasser des Sees, fällt er auf die Motte, die rundherum von Wasser umgeben ist. Gesäumt ist alles von Wald - der Herbst kündigt sich deutlich in der beginnenden Färbung der Blätter an.

Inmitten dieser schönen Landschaft liegt die Tüschenbroicher Minigolf-Anlage mit Kahnverleih, die Familie Wirth betreibt. Zudem unterhält sie den benachbarten Angelpark und das Fisch-Restaurant, diese jedoch ganzjährig. Die Minigolfer können dagegen nur noch wenige Tage ihre Partien austragen - dann ist hier die Saison zu Ende.

Am Wochenende kamen noch einmal viele Ausflügler. "Die Vorbereitungen für den Winter starten in der ersten und zweiten November-Woche", erzählt Bianka Wirth, vor dem Verleihhäuschen am Tisch sitzend. Das Treiben auf dem Platz ist von dieser Position aus gut zu beobachten.

Viele Grüppchen sind auf den 18 Bahnen aktiv, sitzen auf der Terrasse unter Platanen oder genießen eine Kahnfahrt auf dem See. "Im November werden die 300 Kilogramm schweren Boote mit einem Traktor aus dem Wasser gezogen. Zunächst reinigen wir sie mit Lauge und Hochdruckreiniger. Bei trockenem Wetter streichen wir sie im Anschluss." Die fünf roten, fünf grünen und fünf blauen Boote sollen in jeder Saison gut aussehen.

Auf der Minigolf-Anlage ist derweil eine Familie mit Kind eingetroffen. Gemeinsam berät sie, welche Aktivität sie zuerst in Angriff nimmt. Die Erkelenzer und Wegberger Pascal Steffens und Nicole Klöters sind mit Patenkind Isabella (3) und Pascals Mutter Lydia Dresen zum ersten Mal gekommen. Es sei ein Probelauf mit der Kleinen, die noch nie Minigolf gespielt habe, sagt die Oma.

Sie wollen sehen, ob das Mädchen Spaß daran hat, und danach Boot fahren, ergänzt die Patenmutter. Bei ihrem Partner und ihr sei es bereits eine Weile her, seit sie den Minigolfschläger geschwungen haben. Mit viel Elan starten alle.

Welche Arbeiten bald auf der Minigolf-Anlage anstehen, erzählt die Pächterin, die heute mit Lutz Kramer arbeitet. Seit 15 Jahren betreibt sie das Geschäft. "Wir gehen die Bahnen nach und gucken, ob sich Platten auf den Wegen gelöst haben. Die Abschussrampen können beschädigt sein, Farbe abgeblättert oder Füße von Schlägern abgebrochen sein." Die Schläger würden bei Bedarf abgeschliffen und eingeölt, damit alles in bestem Zustand für den nächsten Saisonstart sei.

Auf dem Minigolf-Platz stellt sich bei Isabella und ihrer Familie rasch heraus, dass sie am besten spielt. Den Schlägerschwung hat sie sich bei den anderen abgeschaut und ist enthusiastisch bei fast allen Zügen aktiv dabei. Mit vielen kurzen Schlägen befördert sie einen Ball nach dem anderen in die Löcher.

Auch um den Minigolf-Platz herum herrscht derweil reges Treiben. Um den See herum spazieren Ausflügler auf dem kurzen, etwa 20 Minuten dauernden Rundweg.

(cole)
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