Wegberg Das ist der neue Chef im Baudezernat

Wegberg · Seit dem 1. Januar 2018 ist Frank Thies Technischer Beigeordneter der Stadt Wegberg. Zurzeit arbeitet sich der 45-Jährige in die wichtigsten Themen des Baudezernates ein. Dabei kann er auch auf die Erfahrung seiner neuen Kollegen zählen.

 Wegbergs neuer Technischer Beigeordneter Frank Thies arbeitet sich zurzeit in die stadtspezifischen Themen ein. Seit dem 1. Januar hat er seinen Arbeitsplatz im Rathaus der Mühlenstadt. Er ist Nachfolger von Rudolf Fabry, der nach 34-jähriger Tätigkeit in Wegberg Mitte 2017 in den Ruhestand gegangen war.

Wegbergs neuer Technischer Beigeordneter Frank Thies arbeitet sich zurzeit in die stadtspezifischen Themen ein. Seit dem 1. Januar hat er seinen Arbeitsplatz im Rathaus der Mühlenstadt. Er ist Nachfolger von Rudolf Fabry, der nach 34-jähriger Tätigkeit in Wegberg Mitte 2017 in den Ruhestand gegangen war.

Foto: Jürgen Laaser

Frank Thies (45) fühlt sich schon wohl in Wegberg. Seit sechs Wochen hat er seinen Arbeitsplatz im Rathaus der Mühlenstadt. Zum 1. Januar 2018 hat Frank Thies das Amt des Technischen Beigeordneten der Stadt Wegberg von seinem Vorgänger Rudolf Fabry übernommen. "Ich bin auf ein hochmotiviertes Team gestoßen, das mir das Einarbeiten in die stadtspezifischen Themen sehr erleichtert", sagt der neue Baudezernent.

Kläranlage und Masterplan, Abwassergebühren, Schulsanierungen und Radwege - die Themen, die Frank Thies in seiner neuen Funktion zu bearbeiten hat, sind äußerst vielfältig. Dabei kann er auf der einen Seite zwar auf seine jahrelange Verwaltungserfahrung bauen - Thies wechselte von der Kommunalagentur NRW, einer Tochtergesellschaft des Städte- und Gemeindebundes, nach Wegberg. "Auf der anderen Seite hat aber jede Kommune ihre eigene Geschichte und Gepflogenheiten, die man erstmal kennenlernen muss", erklärt der 45-Jährige. Deshalb geht es für Frank Thies in diesen ersten Wochen nicht nur darum, sich auf den aktuellen Sachstand der wichtigsten Themen des Baudezernates zu bringen.

Besonders wichtig sei, die Menschen aus den einzelnen Fachbereichen der Wegberger Stadtverwaltung kennenzulernen, mit denen er in den nächsten Jahren zusammenarbeiten wird. Diesbezüglich hat er schon viele positive Erfahrungen gemacht. "Man spürt förmlich, dass die Verantwortlichen fachlich fundiert und gut vorbereitet argumentieren und sich ihre Entscheidungen nicht leicht machen", sagt er beispielsweise mit Blick auf die Diskussion über die vielen Gehwegschäden im Stadtgebiet, die durch falsch gepflanzte Bäume verursacht werden. Frank Thies ist jemand, der Unsachlichkeit oder unzulässige Vereinfachungen nicht mag.

Der Bauingenieur schaut lieber genauer hin und blickt auch gerne mal hinter die Kulissen. So kommt ihm in der Diskussion über die punktuelle Überlastung der Kläranlage Wegberg viel zu kurz, dass die städtischen Mitarbeiter dort viel Herzblut in das Gelingen der täglichen Abläufe investieren "und wir am Ende trotz Überlastung einwandfrei gereinigtes Wasser ableiten". Auch bei dem häufig angeführten Vergleich der Höhe der Abwassergebühren in Erkelenz (1,75 Euro pro Kubikmeter) und Wegberg (4,29 Euro pro Kubikmeter) wünscht sich Frank Thies manchmal mehr Augenmaß. Man könne die beiden Städte schon deshalb nicht vergleichen, weil RWE wegen des Tagesbaus in Erkelenz auf eigene Kosten ein neues Abwassersystem und eine moderne Infrastruktur geschaffen habe, erklärt er. Das wirke sich entsprechend auf die Gebührenstruktur aus.

Aus jahrelanger Erfahrung in der Politik kennt Frank Thies die kommunale Sichtweise und weiß, wie man Projektgedanken aus der Praxis heraus entwickelt. Dabei legt er trotz seiner CDU-Vergangenheit großen Wert auf politische Neutralität: "Ich mag keine politischen Farbenspiele und stehe für ein positives Miteinander in der Politik zum Wohle der Stadt. Diesen Ansatz habe ich verinnerlicht", sagt er.

Auf einem guten Weg sei die Stadt Wegberg mit dem Masterplan, der sich als Vision schon etabliert habe. Jetzt sei die Mühlenstadt auf die Mitarbeit der Bürger angewiesen. "Vielleicht entdeckt ja auch der ein oder andere Grundstückseigentümer sein Herz für die Stadt und steht den Zielen des Masterplans nicht im Weg", hofft Frank Thies.

Als Neuling in der Wegberger Stadtverwaltung kann der Bauingenieur auf den großen Erfahrungsschatz seiner Sekretärin Sigrid Finken zählen - noch, denn Ende des Jahres geht sie in den Ruhestand. Sigrid Finken ist seit 1973 bei der Stadt Wegberg tätig und weiß nach 45 Jahren auf (fast) jede Frage eine Antwort. "Das weiß ich wirklich sehr zu schätzen", sagt Frank Thies. Wohl auch ein Grund, warum sich der neue Baudezernent schon nach wenigen Wochen wohlfühlt in Wegberg.

(hec)
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