Kommunalwahl 2020 CDU macht Jugendparlament und „Kümmerer“ zu Wahlkampfthemen

Wegberg · CDU-Bürgermeisterkandidat Johnen nennt erste Themen für die Kommunalwahl 2020. Diese wurden bei einer Klausurtagung in Rösrath gemeinsam erarbeitet.

 CDU-Bürgermeisterkandidat Marcus Johnen (Mitte) mit dem Heinsberger Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers (l.) und dem Kleingladbacher Landtagsabgeordneten Thomas Schnelle.

CDU-Bürgermeisterkandidat Marcus Johnen (Mitte) mit dem Heinsberger Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers (l.) und dem Kleingladbacher Landtagsabgeordneten Thomas Schnelle.

Foto: Foto: Nadia Rabhi/CDU Wegberg

Während einer dreitägigen Klausurtagung in Rösrath hat die CDU Wegberg mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Marcus Johnen ihre Themen für die Kommunalwahl 2020 festgelegt. Die Union möchte ihr Ziel des neuen Miteinanders mit sechs neuen Kandidaten auch innerhalb der Fraktion umsetzen und mit einem neuen Team in die Kommunalwahl 2020 starten, heißt es in einer Presseerklärung.

Die neu aufgestellten Vertreter der CDU Wegberg trafen sich zur Klausurtagung in einem Hotel in Rösrath. Das Programm wurde vom Parteivorsitzenden Marcus Johnen und seinem Stellvertreter Georg Schmitz geplant. In Arbeitsgruppen erarbeiteten die Teilnehmer, welche Ziele die CDU nach der Kommunalwahl am 13. September für die Stadt Wegberg umsetzen will. „Wegberg kann schlichtweg mehr und das in vielen Bereichen“, sagt Marcus Johnen, „daher haben wir uns diesen Satz als große Überschrift für sämtliche unserer zukünftigen Themen und Umsetzungen nach der Kommunalwahl 2020 gesetzt.“ Dabei gehe es vor allem um Miteinander, Bildung, Kultur und Erholung sowie Wohn- und Gewerbebauentwicklung.

Die CDU setzt auch auf ein Jugendparlament, das unmittelbar nach der Kommunalwahl im September 2020 realisiert werden soll. „Die Jugendlichen sollen ein aktives Mitspracherecht erhalten und sich so beispielsweise bei Themen wie Klima- und Umweltschutz einbringen können“, erklärt Marcus Johnen. Ebenfalls brachte der CDU-Bürgermeisterkandidat den Wunsch ein, einen „Kümmerer“ in der Verwaltung der Stadt Wegberg zu etablieren. „Sollte ich bei der Kommunalwahl im September zum Bürgermeister der Stadt Wegberg gewählt werden, wird definitiv ein Kümmerer fest im Rathaus eingesetzt“, erklärt Johnen. Der Kümmerer ist eine feste Stelle im Büro des Bürgermeisters, der als Ansprechpartner für Bürger, Unternehmen und Vereine helfen soll, bürokratische Hürden abzubauen. „Uns ist in vielen Gesprächen, die wir im vergangenen Jahr im Rahmen unseres Kaffeeklatsches und der Unternehmenstour mit Bürgern, Unternehmen und Vereinen geführt haben, regelmäßig aufgefallen, dass es ein klares Defizit im Miteinander von Verwaltung und Bürgern oder Verwaltung und Unternehmen oder Vereinen gibt“, erklärt Johnen. Dies liegt seiner Meinung nach auch an fehlender Kommunikation und zu hoher Bürokratie. Johnen: „Wir haben sehr gute Mitarbeiter in der Verwaltung, doch in Anbetracht des Arbeitspensums, das mittlerweile zu leisten ist, kann ein solcher Kümmerer bei Problemen nicht nur allen helfen, die sich von außen an den Kümmerer wenden, sondern auch den Mitarbeitern im ganz normalen Verwaltungsalltag eine große Hilfe sein.“

Dass dieses Konzept vielversprechend sei, zeige die Stadt Hückelhoven. Wie Marcus Johnen weiter erklärt, hat Bürgermeister Bernd Jansen (CDU) dort seit einigen Jahren erfolgreich einen solchen Kümmerer installiert.

Wie sich die CDU Wegberg die weiteren Themen inhaltlich vorstellt, will sie im Laufe der nächsten Wochen bekannt geben.

(RP)
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