Der Oldtimertreff, den Familie Norgel aus Uevekoven in der fünften Saison und zum letzten Mal für dieses Jahr organisierte, zog erneut die Besitzer unterschiedlichster Oldtimer-Modelle und Zuschauer an. Die blinkenden Schätzchen waren auf dem Rathausplatz zu bewundern. So auch die amerikanischen Straßenkreuzer des Ehepaares Schmitz, das mit einem „Pontiac Grand Prix“ in Gold und silbernen „Pontiac Firebird Trans AM“ für Aufsehen sorgte. Umgebaut etwa für Quarter-Mile-Rennen standen für diese Fahrzeuge jedoch normale Straßenfahrten im Vordergrund.

In direkter Nachbarschaft präsentierte sich die Freiwillige Feuerwehr mit zwei Fahrzeugen, die vor allem von jungen Neugierigen inspiziert wurden. Zusätzlich stand ein Einsatzleitwagen mit Technischer Einsatzleitung bereit. Am Spritzenhäuschen konnten die Kleinen in Montur mit Kübelspritze „Feuer“ löschen. Aktive Zuschauer, die die Tätigkeit der Feuerwehrleute hautnah nachvollziehen wollten, bekamen eine authenische Bekleidung zugewiesen und traten teils mit Sauerstoff-Flasche auf dem Rücken bei typischen Arbeiten in Aktion. So führte eine junge Frau an einem Unfallauto Schneidearbeiten mit der hydraulischen Schere durch und sie drückte mit Spreizer und Halligan-Tool, einer Art Brecheisen, die verbeulte Türe auf. Ebenso stieg Bürgermeister Michael Stock in die für ihn geeignete Montur und schlug beherzt mit dem Hammer ein Loch in die Motorhaube – dort befestigte er die Löschlanze Fognail mit integrierter Wasserdüse – der damit erzeugte feine Wasserstaub löscht Motorbrände oder entzieht dem Feuer in geschlossenen Räumen die Energie. Die Fahrzeuge zögen die Menschen an, bemerkte Pressesprecherin Lena Graab, sie suchten Freiwillige für jede Löschgruppe.

Buntes Treiben herrschte zudem am Fuße der Kirche St. Peter und Paul, die geöffnet war und am Nachmittag zur kurzen Besinnung zum Thema „Zeit“ einlud. Essenswagen und herbstliche Verkaufs- und Trödelstände boten vielfältige Waren. Sehr zufrieden äußerte sich die Trödlerin Hansen. Sie war zum ersten Mal nach Wegberg gekommen und ihr Besuch hatte sich nach Mittag bereits rentiert. „Das Publikum ist anspruchsvoll“, meinte die Schwalmtalerin. Sie ist durch eine Haushaltsauflösung ans Trödeln gekommen und wenn sie vorher gewusst hätte, welch gute Bedingungen beim monatlichen City-Trödel herrschen, wäre sie bereits früher hergekommen.

In der Fußgängerzone und den Passagen öffneten die Geschäftsleute ihre Ladenlokale, stellten Verkaufstische auf und kamen auf lockere Art mit dem Publikum ins Gespräch. Live-Musik am Rathausplatz und Brunnen sorgte zusätzlich für gute Stimmung.