Wegberg Bunte Rosen für den Maibaum

Wegberg · Erstmals stellten Merbecker Grundschüler den schönen verschiedenfarbigen Krepp-Papierschmuck für den Kindermaibaum selber her. Das Ziel lautet, die Kinder und Ort näher zusammenzubringen.

Die Idee zur Arbeitsgemeinschaft (AG) "Maibaum" war Roswitha Pietz und Stefanie Botz bei der zentralen, vom Förderverein St. Maternus organisierten Maifeier am Pfarrheim im vergangenen Jahr gekommen.

Sie hatten damals gedacht, dass die Grundschüler eigentlich den bunten Krepp-Papierschmuck für den Kindermaibaum herstellen könnten. Gesagt, getan. Nach Gesprächen mit der Schulpflegschaft der Grundschule war die Aktion, mit der sie die Kinder an die Mai-Tradition des Kränzens und Schmückens heranführen wollten, beschlossene Sache. 21 Kinder aller Klassen kamen jetzt dazu nach dem Unterricht ins Pfarrheim.

Mitglieder des Thomas-Morus-Förderkreises sowie des Fördervereins und der Schulpflegschaft der Grundschule begleiteten das Treiben. "Wir machen kleine bunte schöne Röschen", wandte sich Stefanie Botz, die das neue Projekt mit Roswitha Pietz organisiert hatte, an die Kinder, "wir haben Kränze mitgebracht, auf die wir sie stecken."

Zudem wollten sie verschieden farbige Bänder als Schmuck für die Birke zusammenlegen und mit Draht zusammenbinden. Auf der langen Tischreihe gab es Krepp-Papierstreifen in großer Auswahl. Die jungen Helfer legten sie geschickt aufeinander und fixierten sie, so dass sich immer mehr Röschen und Bänder ansammelten.

So wie Phil (7 Jahre alt) waren alle mit Spaß und sehr konzentriert bei der Sache. Gelegentlich halfen die Erwachsenen oder sie arbeiten einfach fleißig mit. In einem weiteren Schritt gingen alle dazu über, die bunten Papierkreationen auf den Kränzen aus grünen Zweigen zu befestigen. Als farbenfrohe Zeichen ihrer Mitarbeit und Beitrag zum Erhalt der dörflichen Maitradition. "Wir möchten die Schulkinder und den Ort zusammenbringen", erzählte Stefanie Botz während des Bastelns, "wir wollen sie anleiten, um im Ort aktiv werden zu können."

Die Kinder sollten die Tradition erfahren und selber praktizieren. Sie hoffte, dass viele von ihnen mit ihren Eltern zur Maifeier am Montag kommen werden. Für Rudi Heinrichs, Mitglied des Thomas-Morus-Förderkreises, stellte die Unterstützung der AG eine weitere gute Möglichkeit dar, sich im Sinne des Vereins für die Förderung der örtlichen Jugend, was Hauptanliegen ist, einzusetzen. Kürzlich hatte der Verein in der Jahreshauptversammlung in Tim Scheer seinen neuen Ersten Vorsitzenden gefunden.

"Wir schauen jetzt etwas optimistischer in die Zukunft", betonte er, "und wir hoffen, dass wir durch die Einbindung der KJG Merbeck viel Positives bewirken." Der "Thomas-Morus-Förderkreis" besteht bereits seit 25 Jahren und hatte früher durch die Nominierung bekannter Preisträger wie Franz Müntefering oder Henry Maske, die sich in besonderem Maße für Kinder einsetzten, von sich Reden gemacht. Personen aus der näheren Umgebung zu ehren, ist ein derzeit von den Mitgliedern diskutierter Ansatz. Die regelmäßige Förderung von Projekten der Grundschüler und der Einsatz für den Schulerhalt und die Stärkung des Kindergartens stellen weitere Initiativen des Förderkreises dar.

(cole)
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