Buchtipps zu Weihnachten Renas Wortwelt empfiehlt Weihnachtslektüre
Wegberg · Bücher sind immer wieder beliebte Geschenkideen – nicht nur für die Liebsten, sondern auch für sich selbst. Rena Müller, Rezensentin von Renas Wortwelt, hat die Highlights zusammengestellt.
(RP) Im Laufe eines Jahres erscheinen unzählige Bücher von berühmten oder noch unbekannten Autorinnen und Autoren. Darunter finden sich dann immer wieder ganz besonders berührende, unterhaltsame, fesselnde, interessante oder dramatische Bücher, die lesens- und empfehlenswert sind.
Aus den vielen Büchern, die Rena Müller 2023 gelesen und besprochen hat, sind es diese, die sie unseren Lesern ganz besonders ans Herz legt – zum Lesen oder zum Verschenken:
Sarah Crossan, Toffee: Ganz sicher ein Highlight des Jahres. Dieser Roman ist so intensiv, so schrecklich und wunderschön, dass man gleichzeitig lachen und weinen möchte. Er ist furchtbar traurig und voller Hoffnung. Die Geschichte eines verlorenen Mädchens auf der Suche nach einem Zuhause.
Christoph Heubner, Als wir die Maikäfer waren: In wenigen erschütternden Erzählungen stellt der Autor die Lebens- oder vielmehr die Leidensgeschichten von Überlebenden des Terrors in Auschwitz dar. Keine leichte, aber eine sehr wichtige Lektüre.
Daniel Glattauer, Die spürst du nicht: Die Geschichte eines Unglücks, doch eigentlich geht es um die Selbstbezogenheit, den Egoismus, die Doppelmoral und die Ignoranz der heutigen Gesellschaft. In diesem Roman des Erfolgsautors, der vom Ertrinken eines Flüchtlingsmädchens erzählt und daraus ein Politikum macht.
Sarah Lotz, Ist es Liebe? Nein – es ist … unmöglich: Sicher einer der überraschendsten Romane des Jahres. Viel mehr als nur eine Liebesgeschichte, sondern ein mitreißendes, bewegendes und auch humorvolles Abenteuer voller unvorhersehbarer Wendungen. Unbedingt lesenswert.
David Levithan und Jennifer Niven, Nimm mich mit dir, wenn du gehst: Außergewöhnlich berührender Roman um zwei Geschwister, eine Geschichte, die sich entwickelt. Die nach und nach Abgründe in der Familie der Geschwister enthüllt, die berührt, nachdenklich macht und uneingeschränkt lesenswert ist.
Ewald Frie, Ein Hof und elf Geschwister: Ein Buch über den Wandel in bäuerlichen Familien, das zu Recht mit dem Sachbuchpreis ausgezeichnet wurde. Der Autor erzählt von seiner Familie, vom Hofleben und -sterben, sachlich und doch spannend und hochinteressant.
Ian Moore, Mord & Croissants: Ein herrlicher Krimi, voller englischem Spott und französischem Charme, um das merkwürdige Verschwinden eines alten Mannes. Es ermitteln ein widerwilliger englischer Hotelier und eine begeisterte französische Lebedame. Ein wunderbarer Roman mit grandiosen Figuren und spritzigen Dialogen.
Kai Hensel, Wo ist Valentin?: Das Verschwinden eines Katers löst eine Kettenreaktion aus – spannend, überraschend, anders. Eine Geschichte voller Verwicklungen und Überraschungen, gänzlich anders als erwartet. Ein Roman, der aus dem üblichen Einerlei heraussticht.
Elisabeth Beer, Die Bücherjägerin: Der Debütroman einer deutschen Autorin über die Suche zweier Menschen nach einem verschollenen Pergament und nach Verständnis, Vertrauen und Liebe. Mit liebenswerten Charakteren auf einem spannenden Roadtrip.
Ulla Scheler, Acht Wölfe: Acht junge Menschen wollen eine geführte Wanderung durch die unberührte Natur Kanadas machen und geraten dabei in Lebensgefahr. Daraus gestaltet die junge Autorin ein ergreifendes Psychogramm, ein hochdramatisches Abenteuer und eine fesselnde Charakterstudie.
Katerina Gordeeva, Nimm meinen Schmerz: Erschütternde Schicksale von Ukrainerinnen und Ukrainern machen den Schmerz fast greifbar – schwer erträgliches, aber ungemein wichtiges Buch, geschrieben von einer russischen Journalistin, die ihr Land verließ, weil sie den Krieg verurteilt.
Kai Meyer, Die Bibliothek im Nebel: Ein weiterer Roman aus der Feder des genialen Autors, ebenso spannend und wuchtig wie das im vergangenen Jahr erschienene Buch. Wieder geht es um Familien, um Bücher und Bibliotheken, um Liebe, Krieg, Verrat und Vertrauen.