Braunkohleabbau im Erkelenzer Land Der Naturpark fürchtet um Feuchtgebiete

Wegberg · Was geschieht nach Ende der Braunkohle-Ära mit dem Grundwasser? In einer Resolution fordern Vertreter des Naturparks Maas-Schwalm-Nette die Landesregierung dazu auf, offen Fragen zu klären. Ökologische und wasserwirtschaftliche Schutzziele sehen sie ab 2030 in Gefahr.

 Im Naturpark Maas-Schwalm-Nette, der sich auch auf das Wegberger Stadtgebiet erstreckt, gibt es viele Gewässer und Feuchtgebiete.

Im Naturpark Maas-Schwalm-Nette, der sich auch auf das Wegberger Stadtgebiet erstreckt, gibt es viele Gewässer und Feuchtgebiete.

Foto: bauch, jana (jaba)

Nach Ansicht von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser ist das Thema Wasser ganz entscheidend, „um den Ausstieg aus der Kohle zum Erfolg zu führen“. Die Feuchtgebiete im Naturpark Maas-Schwalm-Nette müssten erhalten bleiben, das Grundwasser müsse wieder ansteigen, gab sie Mitte Januar bei einem Treffen mit Landtagsmitgliedern am Tagebau Garzweiler II zu Protokoll. Nun hat der Naturpark Schwalm-Nette, der sich auch auf Wegberger Stadtgebiet erstreckt und dem Vertreter des Kreises Heinsberg angehören, eine Resolution beschlossen. Darin wird das Land Nordrhein-Westfalen dazu auffordert, offene Fragen zu klären. Denn: Ein vorgezogener Kohleausstieg bis zum Jahr 2030 beinhalte ein zusätzliches Gefährdungspotential für wasserwirtschaftliche und ökologische Schutzziele im Rheinischen Revier.