Wegberg Bierkastencurling bleibt der Hit

Wegberg · Vor allem das Wetter mit viel Niederschlag und relativ hohen Temperaturen hat der Wegberger Eisbahn dieses Mal zugesetzt. Bis zu 15 Prozent weniger Besucher wurden verzeichnet, dennoch zieht die Stadt eine positive Bilanz.

 Mit der Abtauparty endete gestern die Wegberger Eisbahn-Saison. Die Karnevals-Coverband "Kloetschköpp" brachte die vielen Menschen rund um die zum letzten Mal bevölkerte Schlittschuhbahn in Stimmung.

Mit der Abtauparty endete gestern die Wegberger Eisbahn-Saison. Die Karnevals-Coverband "Kloetschköpp" brachte die vielen Menschen rund um die zum letzten Mal bevölkerte Schlittschuhbahn in Stimmung.

Foto: JÜRGEN LAASER

Manfred Vits vom Wegberger Stadtmarketing spricht in aller Offenheit Klartext. "Wir hatten zehn bis 15 Prozent weniger Besucher und daher auch weniger Einnahmen. Sicherlich könnte man jetzt hoffen, dies durch das Abschlusswochenende zu kompensieren, doch das wird eher nicht gelingen." Die Bilanz der Wegberger Eisbahn fällt dieses Mal also eher verhalten aus.

Im Grunde ist das kein Wunder, denn Open Air-Veranstaltungen sind abhängig vom Wetter - und das war in den Wochen der Eisbahn einigermaßen schlecht mit viel Regen und zu hohen Temperaturen. Manfred Vits sagt weiter: "2017/2018 war aber nicht unsere schlechteste Saison, denn das war bislang das zweite Jahr dieser Veranstaltung." Unterm Strich ist Vits trotzdem zufrieden. "Die Bierkastencurling-Weltmeisterschaft war wieder sehr stark. Gemeldet hatten in diesem Jahr 134 Mannschaften. Das zeigt, dass das Interesse nach wie vor ungebrochen ist. Klar ist damit aber auch, dass wir die Kapazität in dieser Hinsicht nicht ausweiten können." Zwölf Mannschaften waren es, die beim Saftkastencurling am Start waren und so ebenfalls für ein gutes Ergebnis aus Sicht des Wegberger Stadtmarketings gesorgt haben.

Wenn Manfred Vits auf die Wegberger Eisbahn blickt, dann rückt er vor allem die in den Mittelpunkt, die in dieser Saison enorm viel Arbeit damit hatten, die Eisbahn in einem guten Zustand zu erhalten. "Da muss man mal klar sagen, dass das Team um Friedhelm Hilz Großartiges geleistet hat. Hilz, ein sehr erfahrener Mann, war sogar nachts an der Eisbahn, um das Wasser aufwändig zu entfernen, damit die Maschine nicht noch stärker belastet werden musste, um das Eis zu kühlen." Wegen des dauerhaften schlechten Wetters mit viel Niederschlag sammelten sich immer wieder mehrere Zentimeter Wasser auf der Eisbahn. Und auch die für Dezember und den Jahreswechsel relativ hohen Temperaturen spielten der Veranstaltung einen Streich. Doch das ist schließlich nicht planbar - bei aller Akribie im Vorfeld der Veranstaltungswochen.

"Die Eisbahn war noch nie im Minus, darum will ich nicht von einem schlechten Jahr sprechen. Sie gibt natürlich auch keine Rekordgewinne her, das ist auch klar", sagt Manfred Vits.

Nach der Eisbahn ist vor der Eisbahn. Zwar gehen die konkreten Planungen für Ende 2018 und Anfang 2019 noch nicht wirklich los, "weil wir vorher noch den Musikfrühling und den Kultursommer in der Stadt anbieten, aber spätestens im September beginnt die heiße Planungsphase der Wegberger Eisbahn", verspricht Manfred Vits. Und: Im Februar ist die Stadt Wegberg übrigens bei der Tourismusmesse in Essen vertreten, um die Mühlenstadt dort zu repräsentieren und einem größeren Publikum bekannt zu machen.

(RP)
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