Wegberg Besinnliche Tage mit viel Gesang

Wegberg · Der frühere Schulleiter Georg Wimmers und Martin Fauck von RejoiSing luden zum Singen in die Beecker Kirche ein.

 Viele Besucher waren am Tag vor Heiligabend zum Offenen Singen in die Beecker Kirche St. Vincentius gekommen.

Viele Besucher waren am Tag vor Heiligabend zum Offenen Singen in die Beecker Kirche St. Vincentius gekommen.

Foto: Jörg Knappe

Nach mehreren Singveranstaltungen im Flachsmuseum und einem Singkonzert mit der ganzen Beecker Grundschule beschritt der ehemalige Schulleiter Georg Wimmers zusammen mit Martin Fauck, dem Chorleiter von RejoiSing in der Kirche St. Vincentius neue Wege. Die beiden hatten unter dem Titel "Wenn die vierte Kerze brennt" zum offenen Singen in die Kirche St. Vincentius eingeladen und freuten sich über regen Zuspruch.

Einen Tag vor Heiligabend hatten sich viele dazu entschlossen, die Zeit bis dahin mit viel Gesang zu verleben. "Runter zu kommen, sich aus der Arbeitswelt auszuklinken und singender Weise in den Heiligabend reinzukommen" nannte Wimmers als Wünsche für das Treffen, zu dem stimmungsvoll Kerzen brannten und rote Weihnachtssterne aufgestellt waren. "Singen ist Emotion", fügte er an und lud diejenigen, die eine Andacht aus dem Abend machen wollten, dazu ein. Advents- und Weihnachtslieder sowie besinnliche Texte hatten beide vorbereitet - zum Mitsingen waren diese an der Wand zu lesen.

Einige von Georg Wimmers selbst geschriebene Stücke waren im Folgenden zu hören. So etwa "Tausend Lichter", das er bewusst dem traditionellen Lied "Macht hoch die Tür" entgegengestellt hatte. Oder "Unser Baum ist der Schönste weit und breit", welches das ehemalige Beecker Spätzchen Lena klar und schön anstimmte. Das Lied "Endlich ist er da" sang Wimmers mit allen drei jungen Gast-Sängern Lena, Luis und Natalia zusammen. Sie hatten einigen Anteil daran, dass junge, helle Stimmen in Eintracht mit den tieferen erwachsenen Stimmen für jede Menge klangvolle Momente sorgten. Zusätzlich zu bekannten Stücken wie "Leise rieselt der Schnee", "Schneeflöckchen", "Alle Jahre wieder" oder "Menschen, die ihr ward verloren" - mit Letzterem näherten sich alle zeitlich dem Heiligabend an - zeugte ein Beitrag davon, dass Wimmers, Fauck und einige Besucher vor Jahren das Projekt "Gospeltrain" mitgetragen hatten.

Georg Wimmers teilte die Zuhörer in drei Gruppen mit jeweils anderem Gospel ein: Nacheinander stiegen alle ein, sangen parallel und erzeugten mit Schnipsen und Klatschen bewegte Stimmung im Kirchenraum.

Neben dem Singen und der Freude wollten sie gerne helfen, informierte Georg Wimmers wenig später das Publikum. Der Erlös aus der Türkollekte kommt dem Deutschen Kinderhospizverein in Köln zugute. Dort widmet sich Diplom-Sozialpädagogin und "Beecker Mädchen" Sandra Schopen insbesondere der Betreuung von Geschwisterkindern der jungen Menschen mit verkürzter Lebenszeit. Zweck sei es, den Kranken viele fröhliche Momente zu schenken.

Von der gelungenen Premiere war Wimmers selbst begeistert und kündigte unter Applaus eine Fortsetzung im kommenden Jahr an.

(cole)
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