Stadtrat Wegberg beschließt Kostendeckel Bau der Feuerwache beginnt am 26. Juli

Wegberg · Der Rat der Stadt Wegberg beschließt einen Kostendeckel für den Neubau der Feuerwache an der Maaseiker Straße. Gegner sprechen von Symbolpolitik.

 Die alte Feuerwache an der Venloer Straße wurde 1978 in Betrieb genommen.

Die alte Feuerwache an der Venloer Straße wurde 1978 in Betrieb genommen.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Der Rat der Stadt Wegberg hat in dieser Woche für den Bau der neuen Feuerwache einen Kostendeckel beschlossen. Es sollen nicht mehr als 9,6 Millionen Euro ausgegeben werden. Ins Spiel gebracht hatte diese Idee die CDU mit einem entsprechenden Antrag.

Der Baubeginn für die neue Feuerwache ist für den 26. Juli 2021 geplant, nicht, wie berichtet, erst im nächsten Jahr. Darauf weist die Stadtverwaltung Wegberg hin. Ursprünglich sollte der Bau am 1. März begonnen werden. Fertig werden soll das Gebäude im Frühjahr 2023.

Die CDU-Fraktion hatte im Zusammenhang mit ihrem Antrag für den Kostendeckel verdeutlicht, dass sie den geplanten Neubau weiterhin befürwortet und als zwingend notwendig ansieht. „Aufgrund der Beratungen und Gespräche in den vergangenen Wochen, besteht aus unserer Sicht allerdings weiterhin die Gefahr, dass das geplante Kostenbudget trotz Unterstützung durch diverse Förderungen deutlich übertroffen wird“, heißt es in einer Stellungnahme der Union. Aus diesem Grund sehe die CDU den Kostendeckel als wirkungsvollstes Instrument des Rates, alle beteiligten Parteien nochmals auf die Tragweite jeder einzelnen Entscheidung im Rahmen der anstehenden Baumaßnahmen aufmerksam zu machen. Weiter heißt es: „Wir weisen auch aufgrund der schwierigen Haushaltssituation unser Stadt nochmals darauf hin, dass nicht nur der Stadtrat hier in der Verantwortung steht, mit Weitsicht Entscheidungen zu treffen. Auch Sie, Herr Bürgermeister Stock, und alle weiteren beteiligten Parteien müssen gewillt sein, eine für Wegberg nachhaltig tragbare und auch unter Berücksichtigung der Haushaltssituation realistische Lösung zu erarbeiten.“ Um tatsächliche Kosten einzusparen, sei es notwendig, Zugeständnisse zu machen und auch vielleicht auf etwas zu verzichten oder zu verschieben, was in den bisherigen Planungen keine Rolle gespielt hat. „ Wenn das Geld nicht da ist, also die Maßnahme den vorgeschlagenen Kostenrahmen übersteigt, dann kann es auch nicht ausgegeben werden.“

Für den Kostendeckel sprachen sich CDU, Freie Wähler und Aktiv für Wegberg aus. SPD, Grüne und Linke bezeichneten den CDU-Antrag als Symbolpolitik und stimmten dagegen, die FDP enthielt sich.

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