AWM-Vortrag in Wegberg: Wohnen, Tourismus und Gewerbe Gewerbeflächen im Wegberg-Oval ausverkauft

Wegberg · Die Bereiche Wohnen, Tourismus und Gewerbe in Wegberg nahm Baudezernent Frank Thies in einem Vortrag in den Blick.

 Mit dem Siemens-Prüfzentrum für Schienenfahrzeuge (PCW) ist das modernste Zuglabor Europas im Wegberg-Oval beheimatet. Im Umfeld des PCW sind zurzeit alle Gewerbeflächen im Wegberg-Oval vermarktet. Für die letzten drei Industrieflächen stehen Kaufabschlüsse unmittelbar bevor, teilt die Stadt Wegberg mit.

Mit dem Siemens-Prüfzentrum für Schienenfahrzeuge (PCW) ist das modernste Zuglabor Europas im Wegberg-Oval beheimatet. Im Umfeld des PCW sind zurzeit alle Gewerbeflächen im Wegberg-Oval vermarktet. Für die letzten drei Industrieflächen stehen Kaufabschlüsse unmittelbar bevor, teilt die Stadt Wegberg mit.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Im Vortrag „Masterplan – wohnen und leben in Wegberg“, den Technischer Beigeordneter Frank Thies auf Einladung des Aktionskreises Wegberger Mühle (AWM) hielt, ging es weniger um den konkreten Sachstand zum Masterplan. Vielmehr stellte er zu den Schwerpunkten Wohnen, Tourismus und Gewerbe neueste Entwicklungen auch außerhalb des Grenzlandringes vor und gab einen Ausblick auf geplante Aktivitäten. Die Nachfragen der mehr als 60 Besucher in der Wegberger Mühle zeugten von individuellen Interessen.

Im Jahr 2015 hatte sich der Wegberger Stadtrat selber ein Leitbild mit eben diesen Schwerpunktthemen verordnet, legte Frank Thies nach Begrüßung durch AWM-Mitglied Hedwig Klein die Hintergründe dar. Anfang 2018 lag die Abschlussdokumentation des Masterplans vor. Darin war eine Gesamtfläche von 40 Hektar verifiziert worden – neun Einzelflächen innerhalb des Innenrings wurden für mögliche bauliche Aktivitäten ausgemacht. An diesem Abend stellte der studierte Bauingenieur, der seit Anfang letzten Jahres bei der Stadt angestellt ist, zwei Neubaugebiete in Außenorten vor. Im Hessenfeld in Dalheim wird es neue Bebauungen geben sowie ist das Gebiet Auf dem Kamp in Arsbeck schon entwickelt worden. „Jetzt gibt es eine Erweiterung, die vonstatten geht.“

Unter dem Aspekt Touristenstadt wies der Beigeordnete auf eine Reihe sanierungsbedürftiger Fahrbahn- und Radwegestrecken hin, die die Stadt im Auftrag des Landes NRW als Eigentümer in Stand setzen wird. Beispielsweise die Fahrbahn zwischen Venheyde und Schwaam, die Radwege beidseitig in Klinkum oder nahezu den kompletten Radweg am Grenzlandring. Bei der Idee eines Radschnellwegs handle es sich um eine „direkte Achsenverbindung zwischen Mönchengladbach und Roermond“, fügte er an. Welche Achse und welche Form es sein könnte, wird sich im Rahmen des Konzeptes herausstellen. Angestrebter Mehrwert seien grenzenlose Mobilität im nicht motorisierten Alltagsverkehr, die Förderung von Tourismus und Umweltschutz sowie der Aufbau eines grenzüberschreitenden Netzwerkes.

Unter dem Schwerpunkt Gewerbe kam unter anderem das Wegberg-Oval in Wegberg-Wildenrath zur Sprache: Die drei letzten Grundstücke werden verhandelt, die Abschlüsse stehen unmittelbar bevor. Damit gilt das Wegberg-Oval als ausverkauft. Um die anhaltende Nachfrage nach Gewerbegrundstücken zu befriedigen, entwickelt die Stadt mit der Förderungsgesellschaft SEWG derzeit eine acht Hektar große Fläche in Rath-Anhoven. „Ende 2019 beginnen die Baumaßnahmen“, kündigte Frank Thies an, es müssten noch Brutzeiten abgewartet werden. Derweil liegen der Stadt inzwischen Pläne zum Areal der ehemaligen Ziegelei Simons vor. Aktuell ist ein integriertes Handlungskonzept in Arsbeck „aufs Gleis gesetzt“ worden. Es soll herausgefunden werden, was für die Ortslage getan werden kann und inwieweit Fördermaßnahmen möglich sind.

Die bauliche Variante Mittelachse müsste im Rat im Flächennutzungsplan bescheinigt werden, führte der Referent aus. Und eine Bebauung auf dem Gerichhausener Feld ist erst einmal nicht zu realisieren, da es dort sehr viele Eigentümer gibt.

Mit Investitionen in die Schulen, Wassermanagement oder Blühstreifen sowie begonnenem Werkstattprozess Innenstadt zählte er laufende Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität auf. Zudem seien die Ampelschaltungen der Kreuzung B57, nahe Betonwerk Heyer, fertig, aber noch nicht von Straßen NRW freigegeben und in einigen Bereichen der Innenstadt wird es voraussichtlich bis Herbst 2019 freies WLAN geben, berichtete Bürgermeister Michael Stock.

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