Wegberg 421 Kilometer für Borussia auf dem Rennrad

Wegberg · Die Radler des SV Klinkum fahren alle zwei Jahre auf ihren Rennrädern zum Auswärtsspiel des Mönchengladbacher Traditionsvereins.

 Sie radeln für den guten Zweck (von rechts nach links): Ralf Dahmen (54), Gerd Eder (64), Mo Künne (45), Gürdal Ata (42), Ralf Kamphausen (44), Peter Böhm (54), Reiner Kefers (46) und Heinz Lanfermann (63).

Sie radeln für den guten Zweck (von rechts nach links): Ralf Dahmen (54), Gerd Eder (64), Mo Künne (45), Gürdal Ata (42), Ralf Kamphausen (44), Peter Böhm (54), Reiner Kefers (46) und Heinz Lanfermann (63).

Foto: Renate Resch-Rüffer

Für die Borussia nehmen acht Männer aus Wegberg ab heute eine strapaziöse Reise auf sich. Die Radler des SV Klinkum fahren 421 Kilometer mit dem Rennrad, um beim letzten Auswärtsspiel des Gladbacher Clubs dabei zu sein. Und das nicht nur aus reiner Fanliebe - sie spenden Sponsorenerlöse ihrer Tour an die Borussia-Stiftung.

Bei ihrer letzten Vorbesprechung vor der großen Fahrt, die am heute am frühen Morgen beginnt, wirkten die Radler um Ralf Dahmen schon etwas nervös. "Die erste Etappe bis Detmold ist 240 Kilometer lang - wir müssen 1400 Höhenmeter überwinden", berichtete Abteilungsleiter Dahmen. "Um die ganze Strecke bis zum Spiel am Samstag zu schaffen, müssen wir durchschnittlich 25 Kilometer in der Stunde schnell fahren."

Seine Radler-Kollegen nehmen das ehrgeizige Ziel mit viel Humor. "Da sind am Ende des Wochenendes fünf Kilo runter", scherzte Mo Künne. Sorge macht den Sportler vor allem das Wetter. Es drohen Temperaturen um 15 Grad und Schauer. "Aber wenigstens haben wir wahrscheinlich Rückenwind", ergänzte Ralf Dahmen lachend. Die acht Männer werden immer zu Siebt auf Rädern unterwegs sein. Mit dem Fahren des Begleitfahrzeugs, in dem zur Not auch ein Fahrrad untergebracht werden kann, wechseln sie sich ab. In Jugendherbergen und in einem Hotel machen die Sportler jeden Abend Station. Die Kosten der Reise tragen Ralf Dahmen und seine Sportsmänner selbst.

Für die acht Männer ist vor allem der Weg das Ziel. "Die Kombination ist genial", sagte Reiner Kefers (46). "Wir können eine große Radtour machen, am Ende Fußball schauen und verbinden das ganze auch noch mit einem guten Zweck." Damit die Sportler ausgeruht das Spiel verfolgen können - natürlich im Trikot - ist die letzte Etappe "nur" 75 Kilometer lang.

Den Rückweg werden die Radler dann mit dem Zug antreten - allerdings nur bis zum Düsseldorfer Hauptbahnhof. Danach geht es natürlich mit dem Fahrrad ins heimische Wegberg. Es ist das zweite Mal, dass die Radsportler gemeinsam zu einem Borussia-Auswärtsspiel fahren. Die Aktion fand schon einmal vor zwei Jahren statt und wurde von Elmar Kreuz ins Leben gerufen, der in diesem Jahr nicht teilnehmen kann. Die Sportler suchen derzeit immer noch nach weiteren Sponsoren, die sie bei ihrer langen Fahrt unterstützen - bisher konnten die Männer die NEW und die Agentur Devoti.Künne gewinnen. "Wir würden uns sehr freuen, wenn wir noch viel mehr Spenden für den guten Zweck sammeln können", erklärte der SV-Abteilungsleiter Ralf Dahmen.

Mehr Informationen finden Sie im Internet unter www.svk-radsport.de

(RP)
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