231 Kinder bei "Mathe schützt nicht vor Ertrinken" in Wegberg Kindern die Angst vor dem Wasser nehmen

Wegberg · 231 Zweitklässler nehmen am Schwimmprojekt „Mathe schützt nicht vor Ertrinken“ teil.

 Die Maskottchen des Schwimmprojektes "Mathe schützt nicht vor Ertrinken": 231 Kinder nahmen am am Schwimmprojekt teil.

Die Maskottchen des Schwimmprojektes "Mathe schützt nicht vor Ertrinken": 231 Kinder nahmen am am Schwimmprojekt teil.

Foto: Hendrike Gierth (HGi)

Die Kinder erhielten an acht Tagen jeweils eine Schulstunde Schwimmunterricht im Grenzlandringbad und haben ihre Fähigkeiten erfolgreich verbessert. 231 Kinder machten mit, teilte Betriebsleiter Dietmar Gisbertz während der abschließenden Stunde mit: Von ihnen haben während des Projekts 29 das Abzeichen Seepferdchen erhalten, 61 Bronze, fünf Silber und einer Gold. Die anderen Kinder sind auf dem verbesserten Stand ihres jeweiligen, bereits erworbenen Abzeichens geblieben. Außerdem sind nur noch acht Prozent der Kinder als Nichtschwimmer zu bezeichnen.

„Viele dieser Kinder besitzen zwar noch kein ‚Seepferdchen‘, haben aber gleichwohl schon eine gute Wassergewöhnung erfahren“, betonte Gisbertz und stellte dies als eigentlichen Erfolg der Maßnahme heraus. Dabei hätten die ehrenamtlichen Ausbilder der DLRG-Ortsgruppen, vom TuS sowie Mitarbeiter des Schwimmbads einen tollen Job gemacht. Diesem Lob schloss sich Bürgermeister Michael Stock, der an diesem Vormittag zur Einlösung eines Versprechens gegenüber den Kindern vom Drei-Meter-Turm gesprungen war, an: „Im Startjahr 2016 in Wegberg haben wir das Ziel ausgegeben, dass es zukünftig kein Schulkind mehr geben wird, das nicht schwimmen kann. Dass wir das Projekt zum vierten Mal so erfolgreich durchgeführt haben, zeigt auch, dass es gut angenommen wird.“ Ein weiteres wichtiges Ziel des Projektes sei es, dass die Kinder Spaß am Schwimmen haben, betonte Helfer Frank Künkels. Und Beate Rönnebeck, Geschäftsführerin des mitorganisierenden Stadtsportverbandes, fügte an, dass die Mädchen und Jungen alle ihre Angst vor dem Wasser verloren haben und wissen, dass sie stets wieder aus dem Wasser hoch- und an den Beckenrand kommen. Dabei betonte Helfer Gerd Schütz, dass sie mit dem Projekt „nur einen Grundstein legen können“, regelmäßig Üben müssten die Kleinen mit ihren Eltern. Einige der Kinder, von denen zum Ende der Projektzeit nur noch rund ein Dutzend im mittleren Lehrbecken unterrichtet wurden, hatten zum Dank für das Engagement der Übungsleiter Bilder für sie gemalt.

Der Anlass für das kreisweit durchgeführte Projekt „Mathe schützt nicht vor Ertrinken“ waren die bundesweiten Meldungen über mangelhafte Schwimmfähigkeiten von Kindern und Jugendlichen gewesen, die durch eine Erhebung im Jahr 2014 im Kreis Heinsberg bestätigt wurde. Die teilnehmenden Schüler in Wegberg erhalten zudem im dritten Schuljahr Schwimmunterricht sowie ist dieser zum Teil Programm-Bestandteil des Offenen Ganztags.

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