Wassenberg Winkens: Es wird einen Ersatz fürs Mittelalterfest geben

Wassenberg · Das zehnte "Mittelalterliche Phantasie Spektakulum" (MPS) am Wochenende war wohl das letzte in dieser Form organisierte vom MPS-Veranstalter Gisbert Hiller. Das sagte Hiller in Wassenberg. Unter anderem hatte er im Vorfeld angedeutet, dass ihm seine angeschlagene Gesundheit gebiete, kürzer zu treten und die Zahl der Mittelalterfestivals, mit denen MPS durch Deutschland tourt, zu verringern. Und da zieht Wassenberg wohl als vergleichsweise jüngere und kleinere "Location" den Kürzeren.

Offiziell hat Hiller weder dem Vorsitzenden des federführenden Gewerbevereins, Georg Hensges, noch der Stadt das Aus für Wassenberg mitgeteilt, wie beide Seiten gestern auf Nachfrage sagten. Immerhin hatte man sich bei Verhandlungen zwischen Gewerbeverein, Stadt und MPS 2015 noch auf eine Fortsetzung der Spektakel für weitere fünf Jahre geeinigt - einen schriftlichen Vertrag freilich gibt es nicht. Schon im Jahr zuvor hatte der Veranstalter mit dem Aus gedroht, damals waren es die Rahmenbedingungen wie etwa die Parkplatzsituation, die den MPS-Verantwortlichen nicht passten, worauf es auch Änderungen gab.

Gleichwohl wollen Stadt und Gewerbeverein, wie beide Seiten gestern versicherten, noch einmal mit Hiller reden. Das Aus täte ihm Leid, sagte Bürgermeister Manfred Winkens, denn die Veranstaltung sei ein Besuchermagnet gewesen.

Dennoch: Auch Ideen für Alternativen gebe es schon, bestätigten Hensges und Winkens. "Es wird einen Ersatz für das Mittelalterspektakel geben", betonte Winkens, ob im selben Stil, nur eine Nummer kleiner und mit anderen Akteuren, oder etwas ganz Neues, sei noch nicht klar.

(aha)
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