Advent in der Burgstadt Weihnachtliches Wassenberg
Wassenberg · In diesem Jahr wagen die Stadt und die Kunst, Kultur und Heimatpflege gGmbH (KKH) ein neues Konzept. An verschiedenen Standorten wird ein buntes und weihnachtliches Programm geboten.
Wassenberg leuchtet im Weihnachtsglanz. An Live-Musik, Plätzchen backen, verkaufsoffenem Sonntag und Weihnachtssingen erfreuen sich seit zwei Wochen die Besucherinnen und Besucher des Wassenberger Adventszaubers. Samt Glühwein und Süßigkeiten stehen sie vergnügt an den wärmenden Heizstrahlern auf dem Roßtorplatz und stimmen sich auf Weihnachten ein. Hier und da kaufte so manch einer noch ein paar Weihnachtsgeschenke an den mit Tannengrün geschmückten Holzhütten, die allerhand an Weihnachtsdeko und anderen Stücken anbieten. Am vergangenen Samstagabend sorgte dann Live-Musik für Stimmung unter dem überdachten Bereich zum Glühweintrinken.
In diesem Jahr wagen die Stadt und die Kunst, Kultur und Heimatpflege gGmbH (KKH) ein neues Konzept. Statt des Weihnachtsmarktes, der sich wie üblich durch die Straßen Wassenbergs erstreckte, veranstaltet die Stadt ein buntes und weihnachtliches Programm an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet. Aber ein kleiner Weihnachtsmarkt darf natürlich für die perfekte Adventszeit trotzdem nicht fehlen.
An den Markthütten auf dem Roßtorplatz können die Besucherinnen und Besucher weihnachtliches Handwerk erwerben. Über Häkeltiere, Makramee bis Seifen und Kerzen bietet der Markt ein breites Sortiment an potenziellen Weihnachtsgeschenken. „Hier sind schöne und qualitative Dinge“, erzählt Bernadette Pukallus, die mit ihrem Geschäft „Erdfee - Natur und Moden“ auf dem Markt vertreten ist. Sie verkauft Natur- und Handprodukte, aber auch vieles mehr. „Und es ist wirklich so, dass viele oft nicht wissen, was sie verschenken sollen. Hier auf dem Markt kann man noch ein paar Pakete zusammenpacken“, erzählt sie weiter. Auch Dagmar David betreibt eine der Markthütten auf dem Wassenberger Weihnachtsmarkt und sorgt mit ihren Häkeltieren für leuchtende Kinderaugen. „Ich arbeite nicht mehr und ich habe immer gesagt, dass ich etwas Ehrenamtliches machen möchte“, berichtet sie. Je nach Größe des Häkeltieres brauche sie einen bis anderthalb Tage, um eines der Tierchen fertigzustellen. Den gesamten Erlös ihres Verkaufs spendet Dagmar David an die Kinderkrebshilfe Ophoven.
Doch der Adventszauber erstreckte sich an den beiden ersten Adventswochenenden nicht nur am historischen Roßtorplatz, der zu den Wassenberger Glücksorten zählt. In den Ortschaften Myhl und Birgelen fanden ebenso stimmungsvolle Feste statt. In Birgelen luden die örtlichen Vereine am Sonntag zum traditionellen Nikolausmarkt rund um die Kirche. Mit einer Fotobox und mehreren Feuerstellen, Kaffee und Kuchen sowie Glühwein, Bierausschank und vielem mehr sorgten die Birgelener für mächtig Weihnachtsstimmung im Dorf. Der Nikolaus kam ebenfalls vorbei und verteilte Weckmänner an die Kinder. Die Trommler- und Pfeiferkorps sowie der Musikverein Eintracht Birgelen sorgten für besinnliche Klänge über dem Marktgeschehen. Auch hier konnten die Gäste an einigen Markthütten Handwerk bestaunen und erwerben.
Nun heißt es bereits Halbzeit für den Advent und damit zieht der Wassenberger Weihnachtsmarkt für die kommenden beiden Adventswochenenden vom Roßtorplatz an die Taverne am Gondelweiher. Dort bietet die KKH den Gästen dann zudem ein vielfältiges Programm zum Weihnachtscountdown. Unter anderem heißt es dann dort: Wassenberg singt. Am 16. Dezember soll ein großes weihnachtliches Mitsing-Konzert am Gondelweiher bei freiem Eintritt stattfinden. Zuvor kommen jedoch am 8. Dezember noch „Onkel Fisch blickt zurück“ mit einem satirischen WDR 2 Jahresrückblick auf die Burg Wassenberg. Darüber hinaus finden in der Stadt weitere weihnachtliche Highlights, wie zum Beispiel das Harfen- oder Chorkonzert, statt. Auch für die Kinder hält das Weihnachtsprogramm zauberhaftes bereit, wie die spannende Taschenlampenführung oder die Weihnachtsrallye.