Wassenberg erstmals dabei Stadtradeln verbucht guten Auftakt

Wassenberg · Bei dieser Aktion war Wassenberg erstmals dabei. Das Ergebnis mit rund 16.000 Kilometern kann sich sehen lassen. Sieger DJK Wassenberg kam auf 4336 Kilometer.

 Henk Schmitz (r.) und RP-Fotograf Uwe Heldens haben bei der ersten Auflage des Stadtradelns in Wassenberg ordentlich Kilometer gesammelt.

Henk Schmitz (r.) und RP-Fotograf Uwe Heldens haben bei der ersten Auflage des Stadtradelns in Wassenberg ordentlich Kilometer gesammelt.

Foto: Uwe Heldens

Ein eingespieltes Team sind RP-Fotograf Uwe Heldens und Henk Schmitz, wenn es darum geht, die nahe und weitere Umgebung mit dem Fahrrad zu erkunden. Zahlreiche Touren haben sie schon gemeinsam bewältigt. Da kam die Tatsache, dass die Stadt Wassenberg erstmals mitmachte bei der Aktion Stadtradeln, gerade richtig.

„Der Uwe hat uns darauf aufmerksam gemacht. Dann war auch sehr schnell klar, dass wir uns als Verein anschließen würden“, fasste Detlef Perrey, der Vorsitzende der DJK Wassenberg, kurz zusammen. Und heute steht fest: Das Team der DJK Wassenberg ging als Sieger aus dem ersten Wassenberger Stadtradeln hervor – darüber informierte nun auch das Rathaus, das für die DJK insgesamt 26 Teilnehmer zählte, die es im Aktionszeitraum auf 4336 Kilometer brachten. Kolping Birgelen machte mit 19 Fahrerinnen und Fahrern mit, sie kamen auf 3600 Kilometer. Die fünf Fahrer des Teams Jöppe, die auf Platz drei kamen, steuerten beachtliche 2603 Kilometer hinzu, was rund 520 Kilometer pro Fahrer entspricht.

Im September nahm Wassenberg erstmals an dieser Initiative teil. Die Nachbarstadt Erkelenz ist seit mehreren Jahren beim Stadtradeln aktiv, hier hat sich die Teilnahme schon sehr fest etabliert, was sich vielleicht auch mal für Wassenberg zeigen wird. Immerhin: Etwa 90 Fahrerinnen und Fahrer waren unterwegs und kamen auf mehr als 16.000 Kilometer für den Klimaschutz. Bürgermeister Marcel Maurer sagte zu diesem Ergebnis: „Mit der Aktion wird aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung gesetzt.“ Genau das steht besonders im Fokus der Stadt: Im Zusammenhang mit dem Verkehrskonzept, das erstellt wird, steht als einer von mehreren Punkten eine deutliche Verbesserung der Radverkehrssituation auf dem Plan. Wenn alles gut läuft, soll mit der Umsetzung des Verkehrskonzeptes noch im Jahr 2022 begonnen werden.

Für Detlef Perrey steht das Radfahren ohnehin regelmäßig auf seiner Aktivitätsliste. Auch im Urlaub ist das Fahrrad mit dabei, zuletzt am Bodensee. Abgerundet wird das Ganze mit einem Anhänger für den Familienhund. Dennoch war das Stadtradeln für Perrey eine weitere gute Gelegenheit, darüber nachzudenken, in welchen Situationen er auch mal aufs Auto verzichten kann. „In Karken, Straeten und Randerath bin ich an den Grundschulen im Offenen Ganztagesbetrieb in der Sportausbildung tätig. Da bin ich dann ebenfalls mit dem Fahrrad hingefahren. Ansonsten gibt es in unserem Verein Mitglieder, die entweder ohnehin täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder die, die Triathleten sind. Auch die Kinder haben mitgemacht.“

Für die drei ersten Teams hat die Stadt insgesamt zwölf Karten für den satirischen Jahresrückblick mit dem bekannten Duo „Onkel Fisch“ zur Verfügung gestellt. Darüber freute sich Perrey zwar, aber er sagte auch: „Die sechs Karten, die auf die DJK Wassenberg entfallen, werden wir nun verlosen. Ausgenommen sind die Teilnehmer, die in unserem Vorstand tätig sind. Die Kinder und Jugendlichen aus meiner Leichtathletik-Gruppe, die mitgefahren sind, werden von uns als Dank für ihren Einsatz beim Stadtradeln Eisgutscheine vom bekannten Eiscafé Kohlen erhalten.“

Das Team der DJK Wassenberg ist nie in großer Gruppe unterwegs gewesen, jeder für sich hat einen ganz individuellen Plan gehabt, die Kilometer zu sammeln – was unterm Strich auch der Sinn des Stadtradelns ist, denn es geht darum, darüber nachzudenken, wo im Alltag das Auto durch das Fahrrad ersetzt werden kann. So wird nicht nur die Umwelt geschont, gleichzeitig wird auch die eigene Fitness gestärkt und die Gesundheit geschützt.

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