Johanniter-Unfall-HIlfe Sozialstation feiert 20-jähriges Bestehen in Wassenberg

Wassenberg · Den ambulanten Pflegedienst der Johanniter-Unfall-Hilfe gibt es in Wassenberg seit 2002, die Gesamtorganisation seit 70 Jahren – zwei gute Gründe für eine Jubiläumsfeier. Heute betreuen mehr als 40 Mitarbeitende 240 Patienten.

 Pflegedienstleiterin Tanja Gohl (l.), Stellvertreterin Ulrike Kohl (3. v. r.) und Regionalvorstand Christoph Schmitz (Mitte) feierten mit Team den 20. Geburtstag der Sozialstation.

Pflegedienstleiterin Tanja Gohl (l.), Stellvertreterin Ulrike Kohl (3. v. r.) und Regionalvorstand Christoph Schmitz (Mitte) feierten mit Team den 20. Geburtstag der Sozialstation.

Foto: Ruth Klapproth

Der ambulante Pflegedienst der Johanniter-Unfall-Hilfe hat sich der Pflege, Beratung und Unterstützung von kranken und pflegebedürftigen Menschen in ihrem Zuhause verschrieben. „Aus Liebe zum Leben“ lautet ihr Motto. In Wassenberg helfen und pflegen die Johanniter Menschen bereits seit 20 Jahren: Dies galt es am vergangenen Wochenende mit einem Tag der offenen Türe gebührend zu feiern. Ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum, Glühwein und Lebkuchen sorgten für ein adventliches Ambiente. Für Gäste gab es ein Glücksrad mit Preisen, für die Jüngsten ein Maltisch. Mitarbeiter, aber auch Gäste schwelgten gemeinsam in Erinnerungen oder tauschten sich über die neuesten Geschehnisse aus.

Christoph Schmitz, Mitglied des Regionalvorstandes, eröffnete die Feierlichkeiten am Samstag: „Im Jahr 1952, also genau vor 70 Jahren, wurde die Johanniter-Unfall-Hilfe gegründet“, sagte er. „Manche Jahre waren wir als Erste-Hilfe-Ausbildungsverein, im Rettungsdienst und im Katastrophenschutz unterwegs, bevor aus den Blaulicht-Johannitern eine multiprofessionelle Hilfsorganisation mit einem vielfältigen Angebot geworden ist.“ Die Wassenberger Sozialstation gebe es zwar noch nicht so lange, doch sei sie schon seit zwei Jahrzehnten in der Stadt etabliert. Erstmalig sei die Sozialstation im Februar 2002 in der Chronik des ambulanten Pflegedienstes erwähnt, erzählte Christoph Schmitz von den Anfängen.

Zu dieser Zeit suchten die Verantwortlichen noch examinierte Pflegefachkräfte und eine stellvertretende Pflegedienstleitung. Im Juli des gleichen Jahres stand dann fest: Hans-Dieter Krings übernimmt die Pflegedienstleitung in Wassenberg und Ulrike Kohl wird seine Stellvertreterin. Im Oktober 2012 ist der Standort so gewachsen, dass die Räumlichkeiten im Johanniter Stift in Wassenberg nicht mehr ausreichten. So fand der ambulante Pflegedienst ein neues Domizil an der Gladbacher Straße, bevor er den jetzigen Standort an der Roermonder Straße vor zwei Jahren bezog. „Wir haben damals mit vier Mitarbeitenden angefangen. Heute sind wir 43“, berichtet die heutige Pflegedienstleiterin Tanja Gohl.

Mittlerweile betreut die Sozialstation 240 Patienten in Wassenberg und Umgebung. Dabei steht Tanja Gohl mit ihrer Arbeitsbiografie stellvertretend für viele andere bei den Johannitern. Sie begann im Jahre 2003 als Ehrenamtlerin, neben ihrer Ausbildung zur Pflegefachkraft, beim ambulanten Pflegedienst der Johanniter. Nachdem sie im Jahr 2009 die Pflegedienstleitung in Aachen übernahm und danach in Elternzeit ging, kam Tanja Gohl als Teamleitung zurück. 2022 trat sie dann die Stelle der Pflegedienstleiterin in der Wassenberger Sozialstation an. „Ich bin jetzt Zuhause. Die Johanniter sind meine berufliche Familie“, sagte sie mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Wie Tanja Gohl arbeiten viele Mitarbeitende schon jahrelang für den ambulanten Pflegedienst.

Christoph Schmitz gratulierte Beate Majewski zu zehn Jahren Mitarbeiterschaft, Tina Sterlein, Ilona Friebe, Katrin Schmitz und Marika Szabo-Iser zu 15 Jahren sowie Ulrike Kohl, stellvertretende Pflegedienstleiterin, zu 20 Jahren im Pflegedienst bei den Johannitern.

Mittlerweile gibt es in den neuen Räumlichkeiten auch einen Praxisraum für die Auszubildenden mit einem Pflegebett, einem Rollstuhl und ganz viel Material zum Üben. Derzeit beschäftigt die Sozialstation vier Auszubildende. Die Johanniter bilden ihr Personal auch weiter. „Die Anforderungen werden immer größer und die Kassen wollen qualifiziertes Personal“, berichtet Tanja Gohl. Besonders gefällt ihr bei ihrem Arbeitgeber die Familienfreundlichkeit für die Arbeitnehmerinnen und -nehmer.

Obwohl die Sozialstation in Wassenberg ganz gut mit Mitarbeitenden aufgestellt ist, suchen die Verantwortlichen weiterhin nach Pflegefachkräften, Pflegehelfern und Auszubildenden. Pflegedienstleiterin Tanja Gohl ist stolz auf ihr harmonisches Team und froh, ihre Berufung bei den Johannitern gefunden zu haben.

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