Mittsommer in Ophoven Prachtvolle Seerosen am Glücksort

Wassenberg · Der Dorfverschönerungsverein Ophoven (DVV) hat zu seinem Mittsommerfest eingeladen.

 Mitglieder des DVV an der neuen Feuerstelle mit Trockensteinwand, die beim Fest am See in Ophoven vorgestellt wurde.

Mitglieder des DVV an der neuen Feuerstelle mit Trockensteinwand, die beim Fest am See in Ophoven vorgestellt wurde.

Foto: Uwe Heldens

Farbenprächtige Seerosen blühen auf dem Dorfweiher. Er ist Treffpunkt und Ruheort für Einheimische wie Ausflügler. Und er ist der ganze Stolz der Mitglieder des 2003 gegründeten Dorfverschönerungsvereins Ophoven. Das Mittsommerfest mit der längsten Nacht des Jahres nimmt schon seit Jahren einen festen Termin im Kalender der Ophovener ein. „Dann treffen wir uns an unserem Haus am See. Es gibt Stockbrot für die Kinder, Kuchen oder Grillspezialitäten sowie Kaffee für die Erwachsenen“, erzählt der Vereinsvorsitzende Marko Göbels.

Anne Emunds ist offizielle Glücksbotschafterin des 720-Einwohner-Ortes. An der Wassenberger Glückswoche im März hatte sich der Dorfverschönerungsverein beteiligt, und auch beim sommerlichen Fest am Dorfweiher ist Emunds, die einen speziellen Glücks-Workshop absolviert hat, im Einsatz. Für die Mädchen und Jungen hält sie Buntstifte und Wachsmalstifte bereit. Die kleinen Festgäste dürfen Postkarten ausmalen und verschicken, die Anne Emunds vorher mit Glückssymbolen wie Kleeblättern, Marienkäfern oder Fliegenpilzen versehen hat. Zum kreativen Verzieren der individuellen Grußbotschaften hat die Ophovener Glücksbotschafterin zusätzlich viele Aufkleber mitgebracht.

„Glückspunkt Ophoven“ steht auf dem eigens gestalteten Ortsstempel für die Postkarten. Auch Wassenbergs Bürgermeister Manfred Winkens schaut vorbei, obwohl es warm ist und er viel zu tun hat. Die Eigeninitiative des rund 125 Mitglieder starken Dorfverschönerungsvereins ist dem Ersten Bürger, der selbst in Ophoven zu Hause ist, sehr wichtig.

Einmal im Monat treffen sich die zehn bis 15 Aktiven, um gemeinsam anzupacken. Immer am ersten Samstag im Monat steht der freiwillige Arbeitseinsatz an. Verschoben wird er nur, wenn es in Strömen regnet oder der Wintertag einfach viel zu kalt ist. „Auch in den Wintermonaten gibt es hier genug zu tun“, berichtet Marko Göbels. Beete, Bäume und Sträucher werden gepflegt, der Grillplatz, der Springbrunnen und der Dorfweiher gesäubert. Hier brüten Enten, Fische haben ein Zuhause in dem nur 70 Zentimeter tiefen Gewässer gefunden.

Für gefährdete Bienen wurde eine 250 Quadratmeter große Blumenwiese angelegt. Auch ein Insektenhotel und Baumpatenschaften gibt es auf den öffentlichen Flächen. Der beliebte einheimische Pfirsichbaum „Wassenberger Sämling“ hat auch in Ophoven ein Zuhause gefunden. Den Mitgliedern des Ophovener Dorfverschönerungsvereins ist der Umweltschutz wichtig. Aus diesem Grund habe man den ursprünglichen Gedanken, bei dem Fest einen kostenlosen Luftballonwettbewerb für Kinder anzubieten, relativ schnell aufgegeben, so der Vorsitzende. Auf mit Helium befüllte bunte Ballons, die auf die Reise geschickt werden, habe man doch lieber verzichten wollen.

Nach dem gemeinsamen Arbeiten gönnen sich die Ophovener ein paar gesellige Stunden. „Erst um Mitternacht gehen hier die Lichter aus“, verrät Vorsitzender Marko Göbels. Das Wetter spielt mit, die Temperaturen sind beinahe schon hochsommerlich.

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