Straßenverbindung wird entsiegelt K20-Rückbau zum Wirtschaftsweg in Myhl beginnt

Wassenberg · Die Renaturierungsmaßnahme im Zuge des B221-Umgehungsbaus dauert bis August. Der Weg wird dann nur noch für Radfahrer und Fußgänger zugänglich sein. Durch die Entsiegelung soll die Myhler Schweiz als Naturschutzbereich entlastet werden.

 Die K20 zwischen Orsbeck und Myhl ist zur Zeit wegen Kanalarbeiten gesperrt. Ab Montag wird sie entsiegelt.

Die K20 zwischen Orsbeck und Myhl ist zur Zeit wegen Kanalarbeiten gesperrt. Ab Montag wird sie entsiegelt.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Schon jetzt können Autofahrer die Straße durch die Myhler Schweiz zwischen Myhl und Orsbeck nicht mehr befahren. Die frühere Kreisstraße 20 ist wegen Kanalarbeiten für ein kleines Baugebiet an der Ortsgrenze Myhls bereits gesperrt. Das bleibt nun weiterhin so, denn nahtlos setzt ab Montag kommender Woche die Entsiegelung der Straße ein. „Dies ist die letzte Ausgleichsmaßnahme für den Bau der Anfang dieses Jahres freigegebenen B221-Umgehung Wassenberg“, informiert Markus Reul vom federführenden Landesstraßenbauamt (Straßen NRW). Die Arbeiten sollen bis Anfang August dauern.

Dann wird von der früheren sechs Meter breiten Kreisstraße ein drei Meter breiter Wirtschaftsweg übrig bleiben. Die Hälfte der aktuellen Straße wird also entsiegelt. Fußgängern und Radfahrern steht der künftige Weg offen, Autos nicht mehr. Der Verkehr wird auf die neue Umgehung gelenkt. Schon im März, so Reul, sollte mit dem Rückbau begonnen werden. Doch die nach neuen Bestimmungen aufwendigeren chemischen Untersuchungen des Straßenmaterials zur fachgerechten Entsorgung etwa teerhaltiger Baumaterialien kostete Zeit. Noch aus stünden dann nur noch Pfanzarbeiten am Umgehungsteilstück zwischen den Landstraßen 19 und 117 ab Herbst.

Mit der Entsiegelung der früheren K20 soll die Myhler Schweiz mit ihren Naturschutzbereichen entlastet werden. Erst 2018 hatte der Kreis als Untere Landschaftsbehörde eine umfangreiche Renaturierung des Myhler Bachverlaufs veranlasst und entsprechende Flächen dort erworben. Einst ausgebauter Graben von 700 Metern Länge, schlängelt sich das Flüsschen jetzt wieder über eine Länge von 1,2 Kilometern durch die Myhler Schweiz, in der auch neue Amphibienteiche angelegt wurden.

(aha)
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