Rocksongs mit Manfred G. in der Galerie Noack Gratismusik in der Galerie kommt an

Wassenberg · Familiäre Atmosphäre und gute Stimmung beim Song-Abend mit Manfred G. in der Wassenberger Galerie Noack.

 Manfred G. sorgte für beste Unterhaltung des Publikums mit seinen Songs in der Galerie Noack.

Manfred G. sorgte für beste Unterhaltung des Publikums mit seinen Songs in der Galerie Noack.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Es war eine kleine Situation am Rande des Auftrittes von Sänger Manfred G. in der Galerie Noack in Wassenberg, die aber einen guten Einblick in die Situation der Stadt im kulturellen Bereich lieferte. Als Manfred G. (im „richtigen Leben“ Geilhaupt) bereits die ersten Covertitel gespielt hatte, betraten zwei junge Frauen aus Roermond die Galerie und waren erstaunt. „Wir sind zufällig hier vorbei gekommen. Und Live-Musik gibt es hier umsonst?“, fragte Brenda. Anschließend genossen die Beiden den Abend. Klaus Noack hatte es wieder einmal geschafft, einen Künstler aus der Region – Manfred Geilhaupt wohnt in Dalheim – für einen Auftritt in seiner Galerie zu gewinnen.

Von Beginn an kam der Physik-Dozent symphatisch rüber (“Hallo, ich bin Manfred G. und mach hier die Musik“), und schnell hatte er das Publikum im Griff. Geilhaupt macht mittlerweile seit beinahe 50 Jahren Musik, und nach vielen Auftritten in diversen Bands, spielt er nun solo. Und gleich machte er den Besuchern klar, wie die Rollen verteilt sind: „Ihr seid das Orchester, und ich bin der Dirigent.“ Dann begann er mit seinem Programm, das viele bekannte internationale Rock-Klassiker beinhaltet. Und sofort sprang der Funke auf das Publikum über. Geilhaupt erklärte den Besuchern immer wieder: „Die Lieder, die ich für Euch spiele, sind mir ja quasi von den Künstlern zugebracht worden. Die entstammen nicht meiner Feder.“ Sprachs, und schon erklangen die Töne von Jimi Hendrix’ „Hey Joe“. Schon jetzt merkte man, dass es stimmte zwischen Musiker und Besuchern.

Es folgten weitere Klassiker von den Dire Straits, Elvis Presley oder Johnny Cash. Bei jedem Stück wurde das Publikum aufgeschlossener und wurde tatsächlich zum Orchester, so fleißig wurde mitgesungen. Zwischen den Songs hatte Manfred G. immer wieder kleine Storys parat, die zusätzlich auch noch zum Schmunzeln Anlass gaben. Aber hin und wieder bat der Sänger auch um Ruhe: „Musik ohne Stille taugt nix.“

Als Fazit konnten nicht nur die beiden zufälligen Besucherinnen aus Roermond mitnehmen, dass es Klaus Noack wieder einmal gelungen war, eine absolut sehenswerte, pardon: hörenswerte, Veranstaltung in Wassenberg zu organisieren.

Nebenbei sei erwähnt, dass nicht nur der Eintritt gratis war, sondern auch alle Getränke lediglich mit einer freiwilligen Spende honoriert werden mussten. Hoffentlich gibt es in Zukunft noch mehr dieser tollen Abende in der Galerie Noack. Dann kommen bestimmt auch wieder Besucher von jenseits der Grenze nach Wassenberg.

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