Vorstand gewählt Wassenberger Jusos sind wieder aktiv

Wassenberg · Gerade hat sich eine Juso-Gruppe in Wassenberg neu gegründet. Zunächst wollen die Jungpolitiker sich für eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs sowie den Erhalt der Spielplätze einsetzen.

 Nach der Juso-Gründungsversammlung im Effelder Bürgersaal: v.l. Hermann Thissen, Marion Wiebus, Lars Kleinsteuber, Dominik Hendelkens, Jonas Rudolf, Tolga-Han Anar, Natalie Krings.

Nach der Juso-Gründungsversammlung im Effelder Bürgersaal: v.l. Hermann Thissen, Marion Wiebus, Lars Kleinsteuber, Dominik Hendelkens, Jonas Rudolf, Tolga-Han Anar, Natalie Krings.

Foto: SPD Wassenberg

Nach dem Wegzug des damaligen Vorsitzenden und einiger Aktiver im Jahr 2016 war es still geworden um die Jungsozialisten in Wassenberg. Jetzt hat sich eine Juso-Gruppe neu gegründet. Einstimmig wurde bei der Gründungsversammlung im Effelder Bürgerhaus unter Wahlleitung des Juso-Kreisvorsitzenden Lars Kleinsteuber der Student Jonas Rudolf (20) aus Myhl zum Vorsitzenden gewählt, ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Dominik Hendelkens und Tobias Hauschild sowie Natalie Krings als Geschäftsführerin.

Die wieder gegründeten Jusos zählen zwar bislang nur acht Mitglieder, von denen aber immerhin sechs für die SPD als Kandidaten in Wahlbezirken bei der Kommunalwahl antreten. Jonas Rudolf rechnet sich auf Platz 7 der Reserveliste gute Chancen aus, die Anliegen der Jugend im neuen Rat vertreten zu können. Und das hält er für wichtig, denn er weiß, dass viele Jugendliche ihre Themen in der Stadtpolitik zu wenig vertreten sehen. Gern sähe er etwa im Jugendausschuss auch junge Leute als sachkundige Einwohner und am liebsten ein Jugendparlament für Wassenberg.

„Ganz oben auf unserer Liste wird der ÖPNV in Wassenberg und im gesamten Kreis Heinsberg stehen“, sagt Rudolf. In der Vergangenheit seien dazu auf Kreisebene bereits Initiativen von den Jusos gestartet worden. „Wir sehen bei uns in Wassenberg großen Nachholbedarf. Wassenberg wird nur von einer einzigen Schnellbuslinie bedient und die Außenbezirke sind vor allem zu Randzeiten extrem schlecht angebunden. Junge Menschen haben es schwer, ohne eigenes Fahrzeug mobil zu sein.“ Ein zukunftsträchtiges Thema in diesem Bereich ist für die Jusos auch die Reaktivierung der Bahnlinie von Baal Richtung Ratheim. Rudolf: „Unser Bestreben ist es, diese Linie mindestens bis Wassenberg-Süd (Industriegebiet Rurtal) zu führen. Einen Aktionsplan hierzu werden wir in den kommenden Wochen erstellen.“

Einen weiteren Schwerpunkt setzen die Jusos auf die Spielplätze im Stadtgebiet. „Wir mussten in der Vergangenheit beobachten, dass seitens der Stadt offensichtlich keine großen Ambitionen bestehen, um vorhandene Spielplätze ausreichend zu pflegen und zu erhalten“, sagt der neue Vorsitzende. Als aktuelle Fälle nennt er beispielsweise den Spielplatz am Schwanderberg in Myhl, der nach dem Willen der CDU in Bauland verwandelt werden und in abgespeckter Form an anderer Stelle durch Spielgeräte ersetzt werden solle. Oder auch den Spielplatz am Justusberg, ebenfalls in Myhl, „der seit Monaten gesperrt ist und buchstäblich verrottet. Für uns sind das Verhältnisse, die nicht akzeptabel sind.“

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