Entsiegelung bis Anfang August Kreisstraße durch Myhler Schweiz wird zum Wirtschaftsweg

Wassenberg · Seit rund vier Wochen ist die frühere Kreisstraße 20 nicht mehr offenen für den Autoverkehr. Es laufen die Rückbauarbeiten, eine der Ausgleichsmaßnahmen für den Bau der neuen Umgehungsstraße B221n.

 Die frühere Kreisstraße 20 durch die Myhler Schweiz wird nach Fertigstellung der B221n-Umgehung Wassenberg zum Fuß-/Radweg zurückgebaut.

Die frühere Kreisstraße 20 durch die Myhler Schweiz wird nach Fertigstellung der B221n-Umgehung Wassenberg zum Fuß-/Radweg zurückgebaut.

Foto: Uwe Heldens

Die Fläche wird entsiegelt, sodass nur noch die Hälfte der bisherigen Straße, drei statt bislang sechs Meter breit, für den landwirtschaftlichen Verkehr nutzbar bleibt. Die Wegeverbindung bleibt natürlich auch für Radfahrer und Wanderer offen. Diese werden künftig das Landschaftsschutzgebiet rund um den renaturierten Mylher Bach ungestörter genießen können. Autofahrer sollen die neue Umgehung nutzen.

Schon im März sollte mit dem Rückbau der K20 begonnen werden. Doch die nach neuen Bestimmungen aufwendigeren chemischen Untersuchungen des Straßenmaterials zur fachgerechten Entsorgung – etwa teerhaltiger Baumaterialien – kostete Zeit, hatte das zuständig Landesstraßenbauamt mitgeteilt. Noch stehen nach der aktuellen Renaturierungsmaßnahme nur noch Pflanzarbeiten am Umgehungsteilstück zwischen den Landstraßen 19 und 117 ab Herbst aus.

Mit der Entsiegelung der früheren K20 soll die Myhler Schweiz mit ihren Naturschutzbereichen entlastet werden. Erst 2018 hatte der Kreis als Untere Landschaftsbehörde eine umfangreiche Renaturierung des Myhler Bachverlaufs veranlasst und entsprechende Flächen dort erworben. Einst ausgebauter Graben von 700 Metern Länge, schlängelt sich das Flüsschen jetzt wieder über eine Länge von 1,2 Kilometern durch die Myhler Schweiz, in der auch neue Amphibienteiche angelegt wurden.

In wenigen Wochen, Anfang August, sollen die Arbeiten am Straßenrückbau beendet sein.

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