In Wassenberg an der Graf-Gerhard-Straße Kinder sorgen für "ideenReich"en Weihnachtsschmuck

Wassenberg · Die Wassenberger Geschäftsfrau Iris Jansen lädt alljährlich Jungen und Mädchen aus Wohngruppen der Meurer Jugendhilfe ein. Zum Dank fürs Schmücken der Weihnachtsbäume gab es Weckmänner und Kakao.

Kinder der Meurer-Jugendhilfe schmücken die Tannenbäume, zur Belohnung gab es Weckmänner von Ladenbesitzerin Iris Jansen.

Kinder der Meurer-Jugendhilfe schmücken die Tannenbäume, zur Belohnung gab es Weckmänner von Ladenbesitzerin Iris Jansen.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Der Weihnachtsmarkt in Wassenberg ist zwar abgesagt. Das hält Iris Jansen vom Geschäft für Heimdekoration und Textilien „IdeenReich“ nicht davon ab, ihrem Firmennamen alle Ehre zu machen und vor dem Laden an der Graf-Gerhard-Straße ideenreich für vorweihnachtliche Atmosphäre zu sorgen. Und dabei halfen der Geschäftsfrau und ihrem Team jetzt, wie schon in den Vorjahren, wieder Kinder aus den drei Wohngruppen der Meurer Jugendhilfe in Wassenberg.

Drei prächtige Weihnachtsbäume schmückten zwei Kinder aus jeder Wohngruppe mit selbstgebastelter Dekoration. Stolz präsentieren die Jungen und Mädchen zwischen vier und sechs Jahren etwa die bunten, mit Schmuckperlen umgestalteten Pfeifenreiniger oder golden und silbrig besprühte Tannenzapfen mit bunten Pompons, selbst gefilzte kleine Figuren und die beliebten Sterne aus Wäscheklammern.

Dann findet alles nach und nach seinen Platz, wohl verteilt, in den Weihnachtsbäumen. Für Iris Jansen gehört die Einladung der Kinder seit ihrer Geschäftseröffnung zur Tradition in der Adventszeit. Großes Hallo auch, als die drei Riesen-Weckmänner, für jede Gruppe einer, verteilt werden. „Huch, den kann man ja kaum tragen“, meint eine kleine Dame lachend. Dann gibt‘s noch Kakao vom Café Post nebenan für die jungen Gäste und ihre Begleitung. Und natürlich wird am Ladenfenster auch wieder zu lesen sein, wer beim Schmuck der Weihnachtsbäume mitgeholfen hat. Wie in jedem Jahr werden die Kinder dem Geschäft als Dankeschön etwas malen oder basteln, das auch die Kunden zu sehen bekommen. Was, das soll noch eine Überraschung bleiben, berichten die Einrichtungs-Träger Marcel und Christina Meurer, die auch ihre Zwillinge Mia und Fiete (10) mitgebracht haben ebenso wie die Hunde Anna und Lucy, die alle in den Alltag der familienähnlich geführten Wohngruppen eingebunden sind, wie Christina Meurer erzählt. „Das Familiengefühl in den Gruppen und die Pflege der weihnachtlichen Tradition, auch die Vermittlung des christlichen Hintergrundes, sind uns wichtig“, betont die Kommunikationspsychologin, der die pädagogische Leitung der Wohngruppen obliegt.

Ihr Mann, staatlich anerkannter Erzieher, ist Einrichtungsleiter. Seit sieben Jahren betreut das Ehepaar als Meurer & Meurer GmbH & Co. KG Kinder mit sozialpädagogischem Förderbedarf aus oft schwierigen Lebens- und Familienverhältnissen. 24 Beschäftigte, darunter 15 erzieherische Fachkräfte, gehören heute zur Meurer Jugendhilfe. 19 Kinder zwischen 4 und 13 Jahren leben derzeit in den drei Wohngruppen in geräumigen Häusern mit Einzelzimmern und Gemeinschaftsräumen. Disney-Figuren standen Pate für die Gruppennamen Lucy & Strolch (Erkelenzer Straße), Cap & Lucy sowie AnnaLu (beide an der Turmstraße).

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