Stadt setzt Antrag der WfW-Fraktion um Wassenberg fördert kleine Balkonkraftwerke

Wassenberg · Die Stadt Wassenberg fördert einmalig die Anschaffung und Installation von Stecker-Solargeräten beziehungsweise Balkon-Solaranlagen mit einem Zuschuss von 100 Euro pro Wohneinheit.

 Die Anträge zur Anschaffung und Installation der Module können ab dem 1. März gestellt werden.   Foto: dpa

Die Anträge zur Anschaffung und Installation der Module können ab dem 1. März gestellt werden. Foto: dpa

Foto: dpa/Stefan Sauer

Die Stadt Wassenberg fördert einmalig die Anschaffung und Installation von Stecker-Solargeräten und Balkon-Solaranlagen mit einem Zuschuss von 100 Euro pro Wohneinheit. Das Antragsverfahren hierzu beginnt am 1. März 2023 und erfolgt nach dem „Windhundprinzip“. Anträge werden also nach dem Zeitpunkt der Einreichung bearbeitet. Insgesamt können 50 Anträge berücksichtigt werden. Das teilt die Stadt Wassenberg mit.

Stecker-Solargeräte beziehungsweise Balkon-Solaranlagen sind Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mindestens 300 Watt bis maximal 600 Watt. Sie lassen sich unter anderem an der Balkonbrüstung, der Fassade oder am Dach anbringen und speisen den produzierten Strom direkt in das eigene Haushaltsnetz ein. Die Geräte erzeugen aus dem Sonnenlicht Strom, den der Wechselrichter in Haushaltsstrom umwandelt und der dann zum Betrieb der in der Wohneinheit angeschlossenen Geräte, wie zum Beispiel Fernseher, Waschmaschine oder Kühlschrank, genutzt werden kann. So könne zum einen jährliche Stromkosten reduziert und zum anderen zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Wassenberg sowie dem Klimaschutz beigetragen werden, wirbt die Stadtverwaltung für die Geräte.

Der Förderantrag ist online ab dem 1. März 2023 über das Serviceportal der Stadt Wassenberg unter service.wassenberg.de zu stellen. Die dort hinterlegte Richtlinie zur Förderung von Stecker-Solaranlagen und Balkon-Solaranlagen in Wassenberg ist dabei unbedingt zu beachten.

Damit setzt die Stadt Wassenberg den Antrag schnell um, den die Ratsfraktion Wir für Wassenberg in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im Oktober 2022 vorgelegt und zur Diskussion bereitgestellt hatte. „Da sich nicht jeder Bürger eine teure Photovoltaikanlage leisten kann, sind die Minisolaranlagen eine einfache Lösung, kostengünstig selbst und auf ökologische Weise Strom für den privaten Eigenbedarf herzustellen und so Stromkosten zu senken“, erklärte damals Horst Vaßen, der Fraktionsvorsitzende von Wir für Wassenberg in der Fachausschusssitzung vor ein paar Monaten. Der Antrag von Wir für Wassenberg stieß im Haupt- und Finanzausschuss auf breite Zustimmung. Darüber hinaus gilt: Die für die Förderung notwendigen 5000 Euro sind im Haushalt des Jahres 2023 eingeplant.

Denkbar sei zudem auch, so hieß es weiter in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, dass die Förderung je nach Entwicklung der Lage in Sachen Energiekrise verlängert werde. So wird jetzt auch abzuwarten sein, wie viele Förderanträge bei der Stadt Wassenberg eingehen werden.

(RP)
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