Entlastung für Forster Weg CDU will Wassenberger Verkehrskonzept vorziehen

Wassenberg · Nach Fertigstellung der B221n sieht die Ratsfraktion schnellen Handlungsbedarf und beantragt, den Forster Weg zu entlasten. Anwohner seien regelmäßig Lärm und Emissionen ausgesetzt.

 Der neugestaltete Abschnitt Forster Weg in Wassenberg wird von vielen als Abkürzung genutzt – zum Leidwesen der Anwohner.

Der neugestaltete Abschnitt Forster Weg in Wassenberg wird von vielen als Abkürzung genutzt – zum Leidwesen der Anwohner.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Die Arbeiten zur Umgestaltung des unteren Teilstücks der Graf-Gerhard-Straße werden nach der aktuell fast fertiggestellten Kanalerneuerung in Kürze beginnen. Die CDU-Fraktion im Stadtrat beantragt nun, sich schon jetzt Gedanken über ein ganzheitliches Verkehrskonzept für die Wassenberger Innenstadt zu machen, die nach Fertigstellung der B221-Umgehung vom Durchgangsverkehr entlastet ist.

Ursprünglich sollte erst nach Eröffnung der umgestalteten Graf-Gerhard-Straße das Aachener Planungsbüro MVM mit der Erstellung eines solchen Konzepts beauftragt werden. Der Auftrag sollte jetzt aber vorgezogen werden, heißt es in dem Antrag. Neu ist der Schulterschluss mit den Grünen im Rat beim Vorschlag, „ein nahmobilitätsfreundliches Gesamtkonzept vorzulegen und sich um die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) zu bewerben“.

Eine weitere Anregung im Antrag beschäftigt sich mit dem laut CDU zu starken Durchgangsverkehr über die Straße An der Haag und den gerade erst verkehrsberuhigt ausgebauten Forster Weg, der von vielen Verkehrsteilnehmern als Abkürzung und Schleichweg aus Richtung Burgstraße/Roermonder Straße zur L117 genutzt werde. „Die Anwohner sind dabei täglich erheblichen Lärm- und Emissionsbelastungen ausgesetzt“, heißt es zur Begründung.

Durch die aktuelle Sperrung der Baustelle Graf-Gerhard-Straße habe auch der Verkehr vom Kreisverkehr L117 stadteinwärts über den Forster Weg enorm zugenommen. Der Antrag spricht von bis zu 2000 Fahrzeugen täglich, darunter vielfach auch Lkw, sowie Fußgänger gefährdenden Ausweichmanövern. Weiteren Verkehr befürchtet die Fraktion nach der Eröffnung der neuen Johanniter-Kita.

Der Antrag regt daher – unter Einbeziehung des Kreisstraßenverkehrsamts – an, nach einer Verkehrszählung für An der Haag/Forster Weg kurzfristig eine Einbahnstraßenregelung einzuführen, sodass der Verkehr aus Richtung Oberstadt zur L117 über die Rurtalstraße gelenkt wird. Gleichzeitig solle jedoch vor dem Kreuzungsbereich L117/Rurtalstraße eine Linksabbiegespur, notfalls auch auf Kosten der Stadt, geschaffen werden, um Rückstaus vor der Ampel zu den Hauptverkehrszeiten zu vermindern – einer der Gründe, die derzeit viele Autofahrer zur Abkürzung über An der Haag/Forster Weg verleite.

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