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Zu Gast beim Bürgermeister Ein buchstäblich reizender Empfang für Wassenbergs Skat-Weltmeister

Wassenberg · In einer Feierstunde im Rathaus ehrte Bürgermeister Manfred Winkens die frischgebackenen WM-Champions des Teams Babeda – mit vier Akteuren des SC 1979 Myhl.

 Bürgermeister Manfred Winkens empfing (v.l.) Maik Neumann, Dominik Deurer, Candy Richter, Teamkapitän Bernd Baltes, Johannes Gavriilidis, Georg Wüllenweber und Rolf Zohren, den Vorsitzenden des Skatclubs 1979 Myhl.

Bürgermeister Manfred Winkens empfing (v.l.) Maik Neumann, Dominik Deurer, Candy Richter, Teamkapitän Bernd Baltes, Johannes Gavriilidis, Georg Wüllenweber und Rolf Zohren, den Vorsitzenden des Skatclubs 1979 Myhl.

Foto: Ruth Klapproth

Bürgermeister Manfred Winkens war sichtlich erfreut – nicht nur, weil er seinen alten Schulkumpel Bernd Baltes auf diese Art wiedersehen konnte. Wassenbergs ersten Bürger bewegte noch etwas anderes. „Weltmeister können wir hier nicht oft begrüßen“, stellte er zu Beginn des offiziellen Empfangs für die Skat-Cracks vom Team Babeda im Sitzungssaal des Rathauses fest. Diese Formation hatte Ende August in Berlin bei der WM den Mannschafts-Titel geholt (wir berichteten). Zum siebenköpfigen Team zählten gleich vier Akteure des Skatclubs 1979 Myhl, und Baltes war der Kapitän, wie schon am Teamnamen abzulesen ist – Babeda steht für Baltes Bedachungen.

Für Baltes selbst war es nicht der erste Empfang dieser Art im Wassenberger Rathaus. „Das erste Mal war nach unserem Bundesligaaufstieg mit Myhl“, erinnerte sich der Kapitän, der nun gemeinsam mit seinen drei Vereinskameraden Johannes Gavriilidis, Georg Wüllenweber und Dominik Deurer sowie den „Importen“ Maik Neumann (zudem frischgebackener Einzel-Weltmeister), Candy Richter (Einzel-Vizeweltmeister) und Ari Burgers geehrt wurde. Was Baltes dabei besonders freute: „Drei aus unserem Team hatten einen weiten Weg nach Wassenberg, sind aus München, Stuttgart und Ingolstadt angereist. Das zeigt doch, wie ausgeprägt der Teamgedanke bei uns war.“

Genau der sei für diesen großen Erfolg nach dem schlechten Start auch ausschlaggebend gewesen, erläuterte Baltes – und nannte auf Nachfrage ein deftiges Spiel, das er zu Beginn selbst verloren hatte: „Da habe ich einen ganz sicheren Grand mit Dreien verloren, bei dem es eigentlich nur um die Frage Schneider oder Schwarz ging. Doch da hatte ich in Mittelhand die zweite Karte schon gezogen, bevor Hinterhand seine erste Karte gespielt hatte. Und diesen Stich hatte Hinterhand mit dem Karo Bauern dann abgetrumpft, da der die Farbe nicht hatte. So war das ganze Spiel verloren.“

Was mächtig ins Kontor schlug: Zwischen Gewinnen und Verlieren lagen in diesem Fall rund 500 Punkte. Dennoch hatte Babeda am Ende mit 85.330 Punkten gut 1500 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Boki’s Team (83.804). Beim Vierten, dem AC-Personalservice, spielten übrigens zwei frühere Myhler Spitzenspieler mit: der Genfelder Roland Bünten und der Gladbacher Jürgen Steiner.

Zwei Jahre lang kann sich das Team Babeda nun Weltmeister nennen – die nächste WM findet 2020 in Kanada statt. Ob sein Team da wieder starte, könne er noch nicht sagen, meinte Baltes. Dafür verriet er aber, wohin er im Anschluss an den Empfang mit seinen Mannschaftskollegen fahren wolle: „Zum Birgelener Pützchen. Da bin ich schließlich schon als Schüler einige Male mit meiner Mutter gewesen, wenn mal wieder meine Versetzung gefährdet war. Da haben wir dann jeweils eine Kerze angezündet. Das hat immer geholfen – und das möchte ich jetzt gerne wieder machen.“

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