Hutkonzert im Bergfried Band „Vividd“ belebt „musikalisches Wohnzimmer“

Wassenberg · Zum vierten Mal in diesem Jahr hatte die Kunst, Kultur und Heimatpflege Wassenberg gGmbH zum Konzert in den Saal im Bergfried eingeladen.

 Sandra Wolters, Chris Röhm und Rob Sure (v.l.) von der Band „Vividd“ beim Hutkonzert im Wassenberger Bergfried.

Sandra Wolters, Chris Röhm und Rob Sure (v.l.) von der Band „Vividd“ beim Hutkonzert im Wassenberger Bergfried.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Restlos besetzt war das „musikalische Wohnzimmer“ beim Auftritt der Soul- und Pop-Coverband „Vividd“. Die Organisatoren freuten sich dementsprechend. Nur auf Vorbestellung hatten die Besucher Eintritt zum Hutkonzert erhalten, bei dem in der Pause etwas gespendet werden konnte, aber nicht musste.

Von Beginn an erlebten die Besucher im Wassenberger Bergfried einen tollen Musikabend mit der Band, die in Sandra Wolters eine vorzügliche Sängerin und Bass-Spielerin, mit Rob Sure einen Sänger und Gitarristen sowie mit Chris Röhm einen Schlagzeuger hat. Die drei Musiker spielten eine Mischung aus Pop-, Funk- und Soul-Covertiteln, und nach dem ersten Stück der Sängerin Sade war das Eis schnell gebrochen. Immer wieder nahm Sandra Wolters auch das Publikum mit: „Wir freuen uns über den tollen Besuch in diesem herrlichen Ambiente, wie wir es in dieser Form noch nicht kannten.“ Dass die Besucher nicht allein aus Wassenberg kamen, erfuhr das Trio, nachdem Wolters in die große Runde gefragt hatte, alle immerhin 65 Plätze waren besetzt, wer nicht aus Wassenberg komme. Und siehe da: Beinahe die Hälfte kam von weiter her.

Mit dem zweiten Stück, „Shape of you“ von Superstar Ed Sheeran, war das letzte bisschen Zurückhaltung beim Publikum bereits gebrochen. „Ihr geht ja richtig mit. Schade, dass ihr fast alle Sitzplätze habt. Aber aufstehen und den Rhythmus genießen, ist erlaubt“, ermutigte die Sängerin augenzwinkernd die Besucher, die sich schließlich nicht zweimal bitten ließen.

Im Laufe des Abends nahm „Vividd“ die Gäste mit auf eine musikalische Reise, die zum größten Teil von Pop-, Funk- und Club-Klassikern aus den 1980er Jahren geprägt war. Über Stücke von „Men at work“ (Down under), 10 CC (Dreadlock Holiday) oder Prince (Kiss und When doves cry) wurde es deutlich lauter im kleinen Saal, denn die Gäste klatschten nicht nur mit, sondern sangen auch kräftig dazu.

Nach einem kurzweiligen Abend freuten sich die Organisatoren der Kunst, Kultur und Heimatpflege Wassenberg gGmbH und kündigten an: „Im nächsten Jahr kommt es bekanntlich zur 600-Jahr-Feier des Bergfrieds. Dazu möchten wir 2020 gerne zehn Veranstaltungen organisieren.“ Grünes Licht habe es dafür bereits für die Kunst-, Kultur und Heimatpflege der Stadt Wassenberg gegeben, von der keine Band gebucht wird, die die Organisatoren nicht schon mal live gesehen haben. Sie basteln jetzt schon am Programm für das kommende Jahr.

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