Wassenberg Spielplatz: Meinungen driften nach wie vor auseinander

Wassenberg · Der Hauptausschuss der Stadt Wassenberg beschäftigte sich in seiner Sitzung mit der Wiese am Römerhof.

Die Meinungen zum Thema Spielplatz am Römerhof in der Wassenberger Oberstadt gehen nach wie vor weit auseinander. Das zeigte sich erneut in der Sitzung des Hauptausschusses. Vor der entscheidenden Abstimmung musste Bürgermeister Manfred Winkens die Sitzung sogar auf Wunsch der CDU-Fraktion, die noch einen kurzen Beratungsbedarf sah, unterbrechen.

Die SPD unterstrich, aus der betreffenden Fläche einen Spielplatz machen zu wollen, dem widersprach die CDU. CDU-Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Dohmen begründete dies so: "Weil es in unmittelbarer Nähe schon zwei Spielplätze gibt, sehen wir keine Notwendigkeit, einen weiteren Spielplatz zu errichten. Wir würden einem solchen Plan nur dann zustimmen, wenn die Eltern sich um die Pflege des Spielplatzes kümmern, denn das soll, angesichts der beiden anderen Spielplätze in der Nähe, nicht auf Kosten der Stadt Wassenberg geschehen." Bürgermeister Manfred Winkens erklärte, dass es schwer organisierbar sei, die Pflege eines Spielplatzes Eltern zu überlassen. Robert Seidl (Grüne) sprach sich dafür aus, die freie Fläche zu erhalten, da sie mehr Raum zur Entfaltung beim freien Spiel bietet. Er regte an, Bäume dorthin zu pflanzen. Einig war man sich aber, die Schilder zu entfernen, die aussagen, dass Ballspiele auf dem betreffenden Platz verboten sind.

Vor der Sitzung des Hauptausschusses trafen sich die Ausschussmitglieder übrigens vor Ort, um sich nochmals ein Bild von der Lage zu machen. Danach kennzeichnete Kämmerer Willibert Darius die Lage der Verwaltung: Weil es eben Spielplätze in zumutbarer Nähe gebe, solle die so genannte Festwiese erhalten bleiben, hinzukommen solle noch weitere Begrünung. Einen Spielplatz will die Stadt Wassenberg dort also nicht errichten. Zehn Ausschussmitglieder freundeten sich mit dem Verwaltungsvorschlag an, zwölf lehnten ihn ab. Nun ist der Rat an der Reihe, über dieses Dauerthema zu beraten und zu entscheiden.

Entscheiden sollte der Hauptausschuss über die Resolution zur Finanzierung der Schulsozialarbeit. Weil das Land NRW noch in Haushaltsberatungen sei, zog die Verwaltung die Resolution bis auf Weiteres zurück, so der Bürgermeister.

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