AOK-Preis für die Betty-Reis-Gesamtschule Schüler zeigten: Es geht auch mal ohne Handy

Wassenberg · Neuntklässler der Gesamtschule haben sich am AOK-Projekt „Sendepause“ beteiligt und dürfen jetzt zum WDR-Event „EineLive-Krone“ fahren.

 Kristina Ewald (vorne li.) von der AOK übergibt den Preis für die Klasse 9.5 an Schülerin Amy Boost.

Kristina Ewald (vorne li.) von der AOK übergibt den Preis für die Klasse 9.5 an Schülerin Amy Boost.

Foto: Ruth Klapproth

Die neunte Klasse (9.5) der Betty-Reis-Gesamtschule Wassenberg hat es geschafft. Die AOK Rheinland lädt die Klasse, die insgesamt 30 Schüler hat, zum Event „EinsLive-Krone“ in Köln ein. Dabei wird es auch einen Gig mit Star-DJ Felix Jaehn geben, auf den die Schüler sich sichtlich schon freuen, wie es bei der Übergabe der Urkunden schnell zu sehen war.

Doch wofür gibt es diesen Preis denn eigentlich? Das Projekt von der AOK Rheinland nennt sich „Sendepause“. Das heißt, die Schüler mussten einige Wochen auf die Nutzung des Handys verzichten. Klingt vielleicht einfach, aber für Jungs und Mädels in diesem Alter ist das wohl verdammt schwer. Von den 30 Jugendlichen hatten sich 17 aktiv an der Aktion beteiligt und wurden dabei von den Lehrkräften Heike Palms und Helmut Klinkenberg mächtig unterstützt. Nun gab es eben die Belohnung für die Zeit des Verzichts. Kristina Ewald von der AOK war in die Schule gekommen, um den 17 Teilnehmern zu gratulieren. Sie betonte: „Wir müssen uns natürlich an den Datenschutz halten. Das heißt, ich weiß noch nicht, wem die Urkunden überreichen darf.“

Die beteiligten Schüler meldeten sich dann und wurden ausgezeichnet. Und sie können mächtig stolz auf sich selber sein, denn im Bezirk Mönchengladbach/Viersen/Heinsberg war die 9.5 der Betty-Reis-Schule die einzige Klasse, die das Projekt erfolgreich abgeschlossen hatte. Die Aktion der Krankenkasse läuft mittlerweile seit sechs Jahren, und stets ist Kristina Ewald begeistert: „Es freut mich immer wieder total, wenn ich sehe, dass junge Menschen durchaus Disziplin zeigen können.“

Ähnlich äußerte sich die Abteilungsleiterin der Schule für diese Altersklasse, Hildegart Richert: „Ich fasse mich kurz, und möchte herzlich gratulieren, denn eine handylose Zeit kann ganz schwer sein.“

Viele Schüler der so genannten „James-Watt-Klasse“ waren sich nach der Auszeichnung sicher, auch in Zukunft aktiv an derlei Aktionen teilzunehmen. Einen Anreiz bot Kristina Ewald: „Wenn ihr am Ball bleibt, und weiterhin so gut auftretet, ist auch irgendwann mal ein Preisgeld drin.“ Zunächst aber freuen sich die Schüler erstmal auf die Fahrt nach Köln zur „EinsLive-Krone.“

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