600-Jahr-Feierlichkeiten in Wassenberg Saltimbocca bei festlicher Geigenmusik im Bergfried

Wassenberg · An drei Abenden serviert das Team der Burg Wassenberg Köstlichkeiten beim „Dinner on the roof“ im Wassenberger Bergfried. Auf der Dachterrasse des altehrwürdigen Bergfrieds konnte im Rahmen der 600-Jahr-Feierlichkeiten nicht gespeist werden.

 „Dinner on the roof“ im Bergfried: Wegen der unsicheren Wetterlage wurde das Dinner von der Dachtgerrassse in die oberste Etage des Bergfrieds verlegt. Hier serviert Jörg Savio.

„Dinner on the roof“ im Bergfried: Wegen der unsicheren Wetterlage wurde das Dinner von der Dachtgerrassse in die oberste Etage des Bergfrieds verlegt. Hier serviert Jörg Savio.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Der Blick auf die Wetter-App stimmte Jörg Savio, den Betriebsleiter der Burg Wassenberg, nicht gerade hoffnungsvoll. Pünktlich um 17 Uhr – eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn – setzte ein starker Regenguss ein, der den Plan vom „Dinner on the roof“ zunichte machte.

Mit seinem Team disponierte Jörg Savio kurzerhand um, ließ Tische und Stühle im dritten Stock des historischen Gemäuers aufstellen. Wegen der anhaltenden Pandemie wurden die abwechslungsreichen Gaumenfreuden nicht an einem Abend serviert, sondern an drei aufeinander folgenden Tagen von jeweils 40 Gästen verspeist. Zum Preis von 80 Euro pro Person verwöhnte die Burg-Crew ihre begeisterten Gäste mit norwegischem Lachs, andalusischer Gazpacho-Suppe, Saltimbocca vom Schweinefilet, lauwarmem Kartoffel-Gurken-Salat sowie Schokoladen-Parfait. „Wer Fisch oder Fleisch nicht mag, erhält eine Alternative, die von uns à la minute zubereitet wird“, versprach Jörg Savio, der den Restaurant- und Hotelbetrieb mit seinem Vater Theo Savio betreibt.

Auf Extrawünsche verzichteten Anne und Dieter Schmitz. Über die sozialen Medien hatte das Paar aus Wassenberg erfahren, dass unter anderem Lachs zum geheimen Überraschungsmenü gehören sollte. „Wir essen alles“, lachte Anne Schmitz. Mit Dieter Schmitz‘ Schwester und seinem Sohn Jonas genossen sie den ungewöhnlichen Abend im Bergfried. Und erzählten, warum die Burg Wassenberg für sie immer etwas ganz Besonderes sein wird. „Wir waren das erste Brautpaar, das nach der Neueröffnung hier geheiratet hat. Das war am 8. Dezember 2018“, verriet Anne Schmitz, die aus Grevenbroich stammt.

Das Ambiente kannten sie schon von früheren Besuchen - Vorträge des Wassenberger Heimatvereins und Darbietungen eines musikalischen Quartetts. Beim Dinner on the roof sorgte Stehgeiger „Maddin“, vielen als DJ aus der Diskothek in Himmerich bekannt, für einen festlichen Rahmen. „Ohne große Werbung“, so Betriebsleiter Jörg Savio, waren die kulinarischen Abenderlebnisse ausverkauft, wenn auch diesmal nicht open air zu Abend gegessen werden konnte, weil immer wieder Regentropfen vom Himmel fielen und Petrus wenig Einsehen hatte.

Tatkräftige Unterstützung erhielt Savio von den Mitgliedern der Stadtgarde. Die Kongo-Truppe schleppte Mobiliar und Geschirr auf den Bergfried. Der Aufzug war schon beim Auftakt der drei Dinner-Veranstaltungen ausgefallen. In speziellen Thermo-Boxen brachte das Küchenteam der Burg Wassenberg die verschiedenen Bestandteile des Vier-Gänge-Menüs in den dritten Stock des Bergfrieds.

Im Dinner-Preis enthalten war auch eine Getränke-Flatrate. Zur Wahl standen unter anderem Sekt, alkoholfreier Fruchtsecco, Flaschenbier, Weine, Softgetränke sowie Kaffee.

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