Wassenberg Rur-Film als Werbung für die Region

Wassenberg · Wassenberg will sich an dem Interreg-Projekt zum Dokumentarfilm beteiligen.

Überzeugend und mit finanzieller Beteiligung der Stadt durchaus unterstützenswert fand der Kultur- und Sportausschuss jetzt ein Filmprojekt der Firma Ispida Wildlife Productions (IWP). Filmemacher Cees van Kempen war im vergangenen Jahr an die Kommunen Wassenberg und Roerdalen herangetreten und hatte ihnen seine Idee zu einem rund 50-minütigen Dokumentarfilm über die Rur in der Grenzregion in deutscher und niederländischer Sprache vorgestellt. Das Konzept sieht keinen rein kommerziellen Werbefilm vor, eigne sich aber hervorragend, die Region touristisch auf anspruchsvolle Weise einem überregionalen Publikum nahezubringen. Auch der Einsatz des Films in Schulen sei denkbar, erläuterte Norbert Schiefke von der Stadtverwaltung dem Aussschuss. Der Film soll Fernseh- und Rundfunkanstalten zur kostenlosen Ausstrahlung angeboten werden. Wichtiger aber noch ist, dass die beteiligten Kommunen unbeschränktes Reproduktionsrecht für eigene Werbezwecke bekommen. Zudem soll das Restmaterial, das beim Schnitt nicht verwendet werden konnte, kostenlos den Projektpartnern zur freien Verfügung überlassen werden.

Das Filmprojekt soll über eine Euregio-Interreg-Förderung realisiert werden und hat nach Vorgesprächen mit dem Koordinator für Interreg-Projekte gute Chancen auf Genehmigung. Als Projektpartner würden neben der IWP die Kommunen Wassenberg und Roerdalen sowie der niederländische Wasserverband "Waterschap Limburg" firmieren. Und als brandaktuelle Nachricht verkündete Schiefke als Ergebnis seines Kontakts mit dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER), dass sich auch dieser beteiligen will. Bürgermeister Manfred Winkens regte im Ausschuss zudem an, auch die Nachbarstadt Hückelhoven und den Kreis (WfG) noch anzusprechen. Bei Gesamtkosten des Projekts von rd. 180.000 Euro und einer avisierten Euregio-Förderung von mindestens 126.000 Euro (ev. höher) kämen auf die bislang sicheren vier Projektteilnehmer je rd. 11.600 Euro zu, was sich mit Beteiligung von WVER, Hückelhoven und WfG noch deutlich verringern würde.

(aha)
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