Wassenberg Ritt auf rollenden Bierkästen und spannende Rennen der Bobbycars

Wassenberg · Ein "crazy Event" sorgte am Wassenberger Jugendzentrum für jede Menge Spaß für die ganze Familie. Sammy verteilte Süßes und Autogrammkarten.

 Kleine Fahrprofis hatten an dem Wettbewerb auf den winzigen Rennboliden ebenso viel Freude wie ihre Muttis und Vatis.

Kleine Fahrprofis hatten an dem Wettbewerb auf den winzigen Rennboliden ebenso viel Freude wie ihre Muttis und Vatis.

Foto: JÜRGEN LAASER

Bürgermeister Manfred Winkens ist die Begeisterung anzumerken. "Eine tolle Idee, ganz schön verrückt", sagt der Schirmherr anerkennend, als das Team des Jugendzentrums und Mitglieder der St. Donatus-Heiligkreuz-Bruderschaft Myhl-Altmyhl am Wochenende aus der Pontorsonallee eine Rennstrecke machen.

Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene steht ein Bobbycar-Rennen auf der rund 350 Meter langen Strecke auf dem Programm, beim Bierkistenrennen auf 420 Metern ist neben Geschwindigkeit ein möglichst fantasievolles Gefährt gefragt. Richard Bender hat seins erstmal auf dem Bürgersteig "geparkt", während er beim Bobbycar-Rennen an den Start geht. Der Effelder ist mit seiner Großfamilie vor Ort, für die die Teilnahme am "Crazy Race" längst Tradition geworden ist.

"Wir sind fünf Geschwister, dazu unsere Freundinnen und Freunde", erzählt Richard Bender in einer kurzen Verschnaufpause, nachdem er gerade einen Durchgang beim Bobbycar-Wettstreit klar für sich entschieden hat. Sein ungewöhnliches Bierkisten-Gefährt lockt auch den Wassenberger Verwaltungschef an. Im Internet hat Bender ein altes Schaukelpferd bei einem bekannten Auktionshaus bestellt, das nun in der Mitte des Plastikkastens thront. Auf einem Brett hat er sein lustiges Konstrukt befestigt, darunter befinden sich Inliner-Rollen. Zum Lenken benutzt er die Stange eines City-Rollers. Unbequem sei der Ritt auf Rollen keineswegs, versichert Bender schmunzelnd.

Auch Ralf Barten von der Rennleitung ist die teilnehmerstarke Familie aufgefallen. "Die sind jedes Jahr dabei, schon früher, als wir Schützen das Rennen noch in Myhl und Altmyhl ausgerichtet haben", berichtet er. Zusammen mit Patrick Geiser, dem Leiter des Wassenberger Jugendzentrums, und seinem Sohn Patrick Barten, der Vorsitzender sowie Erster Brudermeister der mitveranstaltenden Bruderschaft ist, organisiert er den gesamten Ablauf. Nimmt die Siegerehrung mit Pokalen, Teilnahmeurkunden und kleinen Geschenken für die kleinsten Rennfahrer vor, verleiht kostenlos Schutzhelme, Protektoren und Bobbycars, "damit hier kein Kind traurig nach Hause gehen muss, weil es nicht über die notwendige Ausrüstung verfügt".

Bürgermeister Manfred Winkens ist an diesem Tag nicht der einzige Abgesandte aus dem Wassenberger Rathaus. Sammy, das neue Maskottchen der Stadt, ist am Jugendzentrum im Dauereinsatz. Der freundlich winkende Wassenberger Sämling verteilt süße Überraschungen an die Mädchen und Jungen und hat sogar eigene Autogrammkarten dabei, auf deren Rückseite von der 100 Jahre alten Tradition der Pfirsichzucht in Privatgärten und später auf großen Plantagen berichtet wird.

(cb)
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