Heimatverein Wassenberg unterstützt Aktion Pützchensverein Birgelen pflanzt Traubeneichen

Birgelen · Mit der finanziellen Unterstützung des Heimatvereins Wassenberg sind fünf Bäume frisch gesetzt worden. Sie sollen mit dem Klima, das wärmer und trockener ist, besser zurechtkommen.

Mitglieder des Kapellenvereins Birgelener Pützchen pflanzten neue Bäume. Der Heimatverein Wassenberg half mit einer Spende.

Mitglieder des Kapellenvereins Birgelener Pützchen pflanzten neue Bäume. Der Heimatverein Wassenberg half mit einer Spende.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Am Birgelener Pützchen rödelten die Mitglieder des Pützchenvereins. Acht helfende Paar Hände gruben Löcher und schlugen Holzpfosten ein. So manch ein Spaziergänger wunderte sich über das rege Gewusel im Wald rund um die Wallfahrtskapelle und fragte sich, was die Männer dort samt Schippe, Leiter und anderem Werkzeug treiben. Doch bei genauerem Beobachten wird klar: Hier werden neue Bäume gepflanzt.

Dank des Einsatzes der Helfer wachsen nämlich fünf neue Traubeneichen in dem Waldareal rund um das Pützchen. Einige Stunden verbrachten die Mitglieder des Vereins bei milden Temperaturen und Sonnenschein im Wald und pflanzten die Bäume. Und das schneller als zu Beginn gedacht. „Der Boden ist besser, als wir dachten. Es ist nicht so steinig, wie geglaubt. Hier muss man auf alles gefasst sein“, sagte Gregor Sanders, das Mitglied des Pützchenvereins, schmunzelnd. Eigentlich war die Pflanzaktion schon zwei Wochen zuvor geplant, doch der Frost machte das Pflanzen der Eichen unmöglich.

„Die Pflanzaktion war eine Idee unseres Vorstandes, weil hier so viele Bäume gefällt wurden“, berichtete Vorsitzender Heinz Plum. Der Diplom-Agraringenieur Gregor Sanders führte aus, dass die viele Bäume gefällt werden mussten, weil sie kaputt gewesen seien, besonders die Birken. Außerdem seien einige Kiefern beim letzten Sturm abgeknickt. „In der Eifel sind Traubeneichen schon seit 150 Jahren angelegt und die haben dort gute Erfahrungen damit gemacht“, erklärte er die Auswahl der rund zehn Jahre alten frisch gepflanzten Bäume. Außerdem hielten die Traubeneichen der Trockenheit mehr stand, sagte er.

Die Bäume erwarb der Pützchenverein bei der Baumschule Hallen in Golkrath. Weil diese mit 145 Euro pro Stück, zusätzlich dem Material für eine fachgerechte Bepflanzung, nicht günstig sind, steuerte der Wassenberger Heimatverein den Birgelenern eine Spende von 500 Euro für ihr Projekt zu. Auch Vereinsvorsitzender des Heimatvereins, Walter Bienen, packte bei der Pflanz-Partie mit an. Die Männer scherzten und freuten sich über das rege Beisammensein und die Arbeit für die biologische Vielfalt des Waldes.

„Mit Gregor Sanders haben wir festgelegt, wo die Bäume hinkommen“, erklärte der pensionierte Lehrer Heinz Plum das durchdachte Vorgehen des Projektes: „Damit sie genug Licht bekommen und die umliegenden Bäume nicht zu viel Schatten werfen.“ Die Helfer fanden die besten Plätze für die fünf Traubeneichen und so werden diese hoffentlich viele Stürme in den nächsten Jahrzehnten überstehen sowie viele Pilgerinnen und Pilger an der Kapelle kommen und gehen sehen.

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