Wassenberg Ophovens Straßen werden zu Seen

Wassenberg · Ein schweres Gewitter gestern um 16.30 Uhr sorgte für Ausnahmezustand in den Rurdörfern Ophoven und Steinkirchen. Keller und Kanäle überflutet.

 Schon kurz nach Beginn des Gewitters waren Ophovens Straßen überflutet. Später mussten die Ortszufahrten gesperrt werden.

Schon kurz nach Beginn des Gewitters waren Ophovens Straßen überflutet. Später mussten die Ortszufahrten gesperrt werden.

Foto: Uwe Heldens

Die bislang durch die aktuellen Unwetter weitgehend verschonte Region an der Rur musste gestern die Folgen eines schweren Gewitters mit Starkregen ertragen. Im Bereich Ophoven und Steinkirchen hieß es nach dem Gewitter zwischen 16.30 und 17 Uhr "Land unter". Bis in die späten Abendstunden hatten 54 Einsatzkräfte der Löschgruppen Ophoven, Effeld, Birgelen und Wassenberg, die mit 15 Fahrzeugen vor Ort waren (versorgt vom DRK-Verpflegungszug) alle Hände voll zu tun. In der Ophovener Mehrzweckhalle, in deren Untergeschoss selbst das Wasser stand, wurde eine Einsatzleitstelle eingerichtet. Die Kommunikationseinheit der Wassenberger Feuerwehr übernahm Koordinierungsaufgaben.

Kanäle fassten die Wassermassen nicht mehr, die Durchfahrtsstraßen wurden zu Seen, so dass die Zufahrten zu beiden Orten gesperrt werden mussten. Ein gottlob fahrgastleerer Linienbus blieb gleichsam im Wasser stecken. Allein auf der Pfaderstraße in Steinkirchen liefen acht Keller voll, auch in Ophoven musste die Feuerwehr aus etliche Kellern das Wasser abpumpen. Und sie war froh, dass Hausbesitzer selbst aktiv wurden, da die Pumparbeiten zur Entlastung der überfüllten Kanäle die meiste Arbeit machten, wie Wehrleiter Holger Röthling am Abend berichtete. Unterstützung kam von Wasserverband Eifel-Rur. Bereitschaftsleute des städtischen Ordnungsamtes waren vor Ort, und auch Bürgermeister Manfred Winkens fasste als Ophovener mit zu.

(aha)
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