Aber nicht nur deshalb ist diese Lesung eine Premiere. Sie ist auch die erste Lesung überhaupt in der Gaststätte KruG. "Das wird bestimmt ein literarischer Höhepunkt im diesjährigen Kulturkalender der Stadt Wassenberg", meinen Inhaber Frank Liebeton und der Leiter der VHS-Gruppe, Kurt Lehmkuhl, übereinstimmend.

Auf die Idee, diese Lesung mit spannenden Kurzkrimis aus dem Kreis Heinsberg in der Gaststätte zu veranstalten, ist die Teilnehmerin Astrid Seine-Becker aus Wassenberg gekommen. Ihr gefiel das Ambiente im "KruG", und sie stieß mit ihrer Idee bei Frank Liebeton und seiner Frau Martina auf offene Ohren. "Wir werden vornehmlich Kurzkrimis vorlesen, die in Wassenberg, Wegberg und Heinsberg spielen", erläutert die engagierte Frau. Zu den Autoren gehören auch Helmut Wichlatz und Heidi Hensges, die über die VHS-Kurse hinaus inzwischen auch schon mit eigenen Werken an die Öffentlichkeit treten. "Das spricht für die Qualität des Projektes", freut sich Lehmkuhl, "wenn die Teilnehmer ihren eigenen Weg in die Literaturwelt finden." Denn "Mörderischer Selfkant" ist keine Eintagsfliege, diese Geschichtensammlung ist bereits die dritte nach "Blutroter Selfkant" und "Tödlicher Selfkant", die in diesem bundesweit einmaligen Projekt der Anton-Heinen-Volkshochschule des Kreises Heinsberg in den letzten fünf Jahren entstanden ist.

Zur Philosophie des Projektes gehört, dass die Teilnehmer ihre Werke unentgeltlich präsentieren und dass die Erlöse aus den Buchverkäufen restlos gespendet werden. "So sind wir auf einem guten Weg, eine Gesamtspendensumme von 40 000 Euro zu sammeln, die dem Hospiz der Hermann-Josef-Stiftung in Erkelenz übergeben werden", sagt Lehmkuhl. Bei der Lesung in der Gaststätte KruG in Wassenberg können selbstverständlich die einzelnen Bücher, aber auch die komplette Selfkant-Trilogie erworben werden. Damit verbindet sich das "kulturelle Highlight" in Wassenberg mit einem karitativen Zweck. Ihn können auch die Zuhörer bei freiem Eintritt durch eine Spende unterstützen.